Michael Madl ist ein österreichischer Innenverteidiger, der derzeit beim FC Fulham in Englands zweithöchster Spielklasse sein Geld verdient.

Madls Karriere begann in der Nachwuchsabteilung der Wiener Austria – nach überzeugenden Leistungen im Nachwuchs bekam der gebürtige Steirer Anfang 2007 einen Profivertrag ausgehändigt. Auf Grund geringer Chancen auf Einsätze, transferierte die Wiener Austria den Innenverteidiger im Sommer 2007 leihweise für ein Jahr zum FC Wacker – für die Tiroler lief er in der höchsten österreichischen Spielklasse immerhin 21 mal auf und konnte dabei zwei Treffer bejubeln. Zurück bei der Austria blieb der große Durchbruch – auch auf Grund zahlreicher Verletzungen –  aus, nach zwei mehr oder weniger verlorenen Jahren wechselte Madl zu Wiener Neustadt und etablierte sich dort sofort als Stammkraft.

Nach zwei Saisonen schlug der SK Sturm Graz zu und holte den Innenverteidiger ablösefrei an die Mur. Madl avancierte in der steirischen Heimat rasch zum Publikumsliebling und Kapitän. Für die Grazer absolvierte Madl 111 Spiele und erzielte dabei vier Treffer, ehe er im Jänner 2016 vorerst als Leihspieler zum FC Fulham transferiert wurde. In Englands Hauptstadt angekommen, fasst Madl schnell in der Startelf Fuß und bejubelte nach wenigen Runden bereits seinen ersten Treffer. Wegen seiner starken Leistungen wurde der Innenverteidiger, der in England aufgrund seiner kompromisslosen Spielweise beliebt ist, fix verpflichtet. Seit der fixen Übernahme lief es für Madl allerdings bislang nicht wie gewünscht – nach einem starken Saisonstart musste sich Madl im Laufe der Saison mit einem Platz auf der Bank zufrieden geben.

Madl war im Jahr 2007 fixer Bestandteil des U20-Nationalteams, das bei der Weltmeisterschaft in Kanada überraschte und schlussendlich den vierten Platz holte. Seit dem 15.11.2016 darf sich der Innenverteidiger nun auch A-Nationalspieler nennen, ließ ihn Marcel Koller doch im Spiel gegen die Slowakei über 90 Minuten debütieren.