Österreich startet in das Länderspiel-Triple mit einem Sieg in der Republik Moldau. Das Nationalteam gewinnt im vierten Spiel der WM-Qualifikation ohne zu glänzen verdient mit 2:0, die Tore erzielen Christoph Baumgartner und Marko Arnautovic. Die ÖFB-Elf hält damit bei zwei Siegen, einem Remis und einer Niederlage. 

Vor Spielbeginn werden die Hymnen wegen einer technischen Störung erst verspätet abgespielt. Die Wartezeit – die Spieler stehen bereits am Feld in Position – verkürzen die mitgereisten österreichischen Fans, indem sie die österreichische Bundeshymne anstimmen.

Nachdem es mit den Hymnen tatsächlich geklappt hat, wird es kurios. Eine Drohne über dem Stadion verzögert den Ankick um eine halbe Stunde. Pilot soll ein kleiner Bub gewesen sein, der rasch ausgeforscht worden ist.

Das Nationalteam nimmt das Spiel nach kurzer Findungszeit von Beginn an in die Hand. In der achten Minute wird ein Pass von Florian Grillitsch von einem Moldauer abgefälscht, Michael Gregoritsch kommt dadurch beinahe im Strafraum an den Ball – doch Goalie Christian Avaram ist noch rechtzeitig zur Stelle.

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Moldau steht in der Folge tief in der eigenen Hälfte, Österreich unterbindet bei Ballverlust früh potentielle Kontermöglichkeiten der Hausherren. In der 20. Minute kommt Baumgartner nach einer präzisen Flanke von Christopher Trimmel per Kopf zum Abschluss, der Ball geht aber übers Tor. Die ÖFB-Elf drückt, immer wieder unterbindet ein Fuß oder der Kopf eines moldauischen Spielers den letzten Pass.

Nach 25. Minuten verfehlt Arnautovic mit einem Distanzschuss knapp das Tor. Kurz darauf der erste Abschluss der Gastgeber, mit einem Kopfball der für eine Schrecksekunde sorgt. In der 33. Minute gelingt Christoph Baumgartner nach einer schnellen Kombination der erste Torschuss, der von Avram pariert wird.

Sekunden vor der Halbzeit-Pause erlöst Baumgartner Fußball-Österreich. Der Hoffenheim-Legionär trifft mit einem flachen Distanzschuss zum 1:0. Nach dem Seitenwechsel passiert anfangs wenig, in der 62. Minute setzt Foda auf Impulse von der Bank. Ercan Kara kommt für Gregoritsch,  Alessandro Schöpf für Konrad Laimer.

Doch trotz der beiden Wechsel kommt weiter wenig vom Nationalteam, es fehlen kreative Ideen im Spielaufbau. Mit Martin Hinteregger probiert es mal in der 69. Minute ein Innenverteidiger mit einem Distanzschuss. Es scheint kurzzeitig Weckruf zu sein.

Kurz darauf ist nämlich Kara nach einem schönen Angriff nah dran am 2:0, in Minute 73 schießt Baumgartner nach Schaub-Vorlage aus knapp zwölf Metern übers Tor, auch Hinteregger findet eine gute Kopfball-Chance vor.

In der 82. Minute eine Schrecksekunde für Österreich. Baumgartner bleibt nach einem fairen aber harten Zweikampf im Strafraum verletzt liegen, er wird sicherheitshalber ausgewechselt.

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Für ihn kommt David Alaba, zudem sind auch Stefan Ilsanker und Florian Kainz ins Spiel gekommen. Das Ziel ist es, die glanzlose aber verdiente Führung über die Zeit zu bringen. Österreich fällt in der zweiten Halbzeit wenig ein, lässt aber auch keine gefährlichen Torchancen des Gegners zu.

In der Nachspielzeit erzielt Arnautovic nach einem schönen Alaba-Pass durch die Schnittstelle den 2:0-Endstand. Für Arnie ist es der 28. Teamtreffer. Damit ist er in der ewigen Bestenliste Vierter – er ist mit Marc Janko und Erich Hof gleichgezogen.

Am Ende steht ein 2:0-Sieg in der Republik Moldau zu Buche, wegen der kurzen Vorbereitungszeit von nicht einmal drei Tagen sei die durchwachsene Leistung verziehen. Was zählt, ist der Sieg. Denn Dänemark (2:0 gegen Schottland) und Israel (4:0 auf den Färöer) haben auch gewonnen, Österreich ist nun Dritter, punktegleich mit dem Zweiten Israel. Damit steigt am Samstag in Israel das direkte Duell um Platz zwei.

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