Nach der unglücklichen 2:3-Hinspielniederlage gelingt der österreichischen Nationalmannschaft in Rumänien die Revanche. Dank eines Treffers von Alessandro Schöpf gewinnt die Foda-Elf 1:0 und festigt damit die Tabellenführung in der Nations League.
Der letzte Pass, der Aha-Moment oder einfach das fußballerische Glanzlicht, das diese Zeilen hätte füllen sollen, ging der Partie vor allem im ersten Durchgang ab. Zu ähnlich war die taktische Marschrichtung beider Mannschaften und so neutralisierten sich Rumänen und Österreicher im Pressing gegen den Ball. Lücken, die Chancen lukrieren hätten können, gab es in beiden Defensivreihen nur wenige. So ist es nicht sonderlich überraschend, dass der erste Hauch an Gefahr aus einem Volley aus knapp 20 Metern von Marin hervorging, der aber nicht sonderlich vor Probleme stellte. Die Herren mit dem roten Adler auf der Brust kamen erst etwas später in der gegnerischen Hälfte an. Ein schöner Lochpass von Christoph Baumgartnerauf Xaver Schlager, der mit einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze, das rumänische Gehäuse knapp verfehlte, war die erste Gelegenheit für die Österreicher.
Den tatsächlich größten Aha-Moment hatte die Foda-Truppe in der 21 Minute. Flach und scharf fand eine Hereingabe von Neo-Torjäger , der aus gut zehn Metern einen Lattenpendler und leider keinen Torschrei fabrizierte. Wer danach dachte, die Österreicher hätten daraufhin das Spiel unter Kontrolle bekommen, irrte. Erneut begaben sich vermehrt die technisch begabten Rumänen mit Spielgerät in die österreichische Hälfte, der Erfolg blieb aber aus. Zuvor hatte Deac nach rüdem Ansteigen gegen Martin Hinteregger noch Glück die Partie nicht von der Tribüne aus weiter beobachten zu müssen, der Schiedsrichter belies es bei gelb. Bancu bewies folglich in der 40. Minute, dass an ihm als Rechtsverteidiger kein Stürmer verloren gegangen war, als auf Pervan zulaufend nahezu kläglich verzog. Drei Minuten später intensivierten die Rumänen nochmal ihre Bemühungen einen Torerfolg mit in die Kabine zu nehmen, doch Maxim fand in Pervan seinen Meister.