
Österreichs Nationalmannschaft beendet die EM-Qualifikation mit einer peinlichen 0:1-Niederlage in Lettland. Das hat bei einigen heute schon an Arbeitsverweigerung gegrenzt. Die gegenüber dem Sieg am Samstag gegen Nordmazedonien neun vollzogenen Wechsel dürfen hier nicht als Ausrede für eine schwache Leistung genommen werden.
Gab sein Teamdebüt und zeigte nach wenigen Sekunden gleich ein wenig Nervosität. Bewahrte nach einem Konter Österreich vor dem Rückstand nach 20 Minuten. Wenn er gefragt war, war er stets zur Stelle. Beim Gegentreffer chancenlos, bewahrte Österreich sogar vor dem zweiten Gegentreffer.
Von Beginn an einige Ungenauigkeiten beim Union-Berlin-Kapitän. Brachte zuletzt in seinen Kurzeinsätzen mehr offensive Gefahr zustande. Ließ seinen Vordermann Goiginger komplett im Stich und war auch hinten weit nicht sattelfest.
80. Länderspiel für den Routinier. Nach 20 Minuten entwischte ihm und Wöber ein Lette im Konter, Pervan parierte jedoch. Ließ dann auch Ošs nach einem Eckball entwischen und hatte Glück, dass der nur an die Latte köpfelte. Als er ihn dann in Halbzeit zwei wieder aus den Augen ließ, stand es 0:1. Völlig misslungenes Jubiläum von Dragovic, der in der zweiten Halbzeit die Kapitänsbinde trug.
Solide Leistung des Steirers, der derzeit anscheinend die Nummer drei in der Innenverteidiger-Hackordnung ist. War heute besser als Nebenmann Dragovic und stellte sich lettischen Schüssen öfters erfolgreich in den Weg. Kurz vor Schluss vergab er per Kopf die Ausgleichschance.
Kam nach einer Viertelstunde glücklich zur ersten Halb-Chance für Österreich. Man merkte ihm recht deutlich an, dass er auf der Seite nicht wirklich heimisch ist, wenngleich er immer wieder versuchte Breite ins österreichische Spiel zu bringen. Unterm Strich heute noch einer der Besseren, wenn auch er sein Normalniveau nicht erreicht hat.