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ÖFB Freundschaftsspiel / Österreich vs Bosnien & Herzegowina – die Vorschau

Bosnien-Test als Generalprobe für Russland. 

Österreich nimmt den Test gegen Bosnien sehr ernst und geht als leichter Favorit ins Spiel.

Die riesige Euphorie macht es möglich, dass das heutige Spiel wohl vor ausverkauften Rängen stattfinden wird. Obwohl es nur ein Freundschaftsspiel ist, haben beide Trainer deutlich gemacht, wie ernst sie es nehmen. Marcel Koller hat im Vorfeld erklärt, das Spiel wie ein Quali-Spiel zu betrachten, ähnliche Töne kamen von Bosnien-Coach Mehmed Bazdarevic. Die Bilanz spricht für Rot-Weiß-Rot, im März 2001 trennte man sich in Sarajevo mit einem 1:1-Unentschieden, ein halbes Jahr später bescherte Andreas Herzog Österreich mit seinem Doppelpack einen 2:0-Heimsieg.

Für Koller, der gerne auf seine Stammelf vertraut, bietet das Spiel aber auch die Möglichkeit, den übrigen Kader zu testen. Denkbar wäre dabei zum Beispiel, dass Marco Djuricin im Angriff eine Halbzeit zum Einsatz kommt, oder Kevin Wimmer verteidigen darf. 

Seit Brasilien läuft es nicht

Auch die bosnischen Kicker kommen als Sieger nach Wien. In Andorra entschied ein Triple-Pack von Starstürmer Edin Dzeko das Spiel. Im Gegensatz zu Österreich waren die drei Punkte für die Balkan-Kicker überlebensnotwendig, nachdem man nach vier Partien und zwei Punkten schon Gefahr gelaufen ist, in der ausgeglichenen Gruppe B den Anschluss zu verlieren. Der Rückstand auf die zweitplatzierten Israelis und die drittplatzierten Belgier beträgt bereits vier, bzw. drei Punkte. Nach dem heutigen Duell zwischen diesen beiden Nationen wird der Abstand noch größer sein. Die Teilnahme an der EM ist bereits in weite Ferne gerückt. Und das obwohl der Fußball in Bosnien erst im Sommer des letzten Jahres mit der Weltmeisterschaft in Brasilien sein bisheriges Highlight erlebt hatte. Es hat den Anschein, als wäre die Luft nach diesem Ereignis heraussen, das erste Spiel nach der Endrunde konnte man zwar noch mit 3:0 gegen Liechtenstein gewinnen, aber bereits in der ersten Runde der EM-Qualifikation gab es mit einer 1:2-Heimniederlage gegen Zypern einen schweren Dämpfer. Danach folgten zwei achtbare Unentschieden in Wales und zuhause gegen Belgien, ehe man in Haifa gegen Israel die nächste Klatsche (0:3) hinnehmen musste.

Rücktritt vom Rücktritt vom Rücktritt

Emir Spahic, 34-jähriger Kapitän des bosnischen Teams war nach der Schlappe in Israel und dem Rauswurf des Trainers Safet Susic erneut aus dem Team zurückgetreten, nachdem er bereits nach der WM ankündigte, nicht mehr für sein Land spielen zu wollen. Doch Susic-Nachfolger Bazdarevic wars egal, er berief Spahic trotzdem wieder ein und dieser folgte und lief trotz zweier Rücktritte gegen Andorra erneut im Teamtrikot auf. Wie ausgemacht ist er aber nach dem Pflichtspiel zurück nach Leverkusen gereist, um dort wieder ins Mannschaftstraining einzusteigen.

Dzeko überragt alles

Der unumstrittene Leader im starken Kollektiv der Bosnier ist Manchester-City-Stürmer Edin Dzeko, der mit 41 Länderspieltoren auch Rekordtorschütze seines Landes ist. Mit Sturmpartner Vedad Ibisevic, in der Bundesliga seit über einem Jahr ohne Treffer, bildet Dzeko im Team ein gefürchtetes Angriffsduo. Dahinter organisiert der geheime Star, Miralem Pjanic vom AS Rom das Spiel. Verzichten muss Coach Bazdarevic auf Flügelspieler Senad Lulic (Lazio Rom), der angeschlagen ist. Marko Arnautovic trifft mit Torwart Asmir Begovic einen Stoke-Klubkollegen.

Letzter Test vor der heißen Phase

In der EM-Qualifikation geht es zwar erst Mitte Juni weiter, dann wartet auf Österreich mit dem Auswärtsspiel in Russland aber bereits eine harte Nuss. Daher gilt es den Test gegen Bosnien mit voller Konzentration und hoffentlich einem Erfolgserlebnis zu absolvieren, um die Spannung und Euphorie aufrecht zu erhalten.

Bosnien trifft in der nächsten Runde zuhause auf Israel und hat dann bereits sein Spiel der letzten Chance. 

(Jakob Penner

Als Lesetipp für die Überbrückung bis zum Spiel legen wir euch noch unseren Länderspiel-Countdown und das aktuelle „ÖFB-Teamcasting“ ans Herz:

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