Nationalteam

Moritz Bauer: „Als wäre ich seit Jahren dabei“

Er gilt für viele als die Entdeckung des Länderspielherbstes 2017. Der gebürtige Schweizer [spielerprofil spieler=“Moritz Bauer“] ist seit wenigen Monaten ÖFB-Teamspieler und scheint von Anfang an Stammplatz und Sympathien der Fans gewonnen zu haben. Der 25-Jährige spricht über die Entscheidung, für das österreichische Nationalteam zu spielen, seine ersten Eindrücke des Teams, die sportliche schwere Situation in Kasan und ein tolles Leben in Russland.

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12terMann.at: Moritz, vielen Dank, dass du dir für ein Interview mit 12terMann.at Zeit genommen hast. Du warst für viele Fans die Entdeckung des Länderspielherbstes. Wann ist der ÖFB erstmals auf dich zugekommen und hat sein Interesse bekundet?

Moritz Bauer: Das war damals im Herbst 2016 als der „Blick“ in der Schweiz mitbekommen hat, dass ich den österreichischen Pass beantragt habe. Das hatte aber mehr private als sportliche Gründe. Dann ging es so durch den Blätterwald „Bauer will die Seiten wechseln“. Ich wollte etwas die Wogen glätten und hatte dann auch Kontakt mit dem ÖFB und einen hervorragenden Kontakt mit dem Willi Ruttensteiner. So führte eines zum anderen und man hat mich gefragt, ob ich es mir überhaupt vorstellen könnte für Österreich zu spielen. Anfangs war es aufgrund meiner Einsätze für die Schweizer U21 auch nicht ganz klar, ob das überhaupt geht.

Hast du diese Überlegung für Österreich zu spielen bereits zuvor in dir getragen?

Mein Großvater ist überzeugter Österreicher und hat immer schon gesagt, ich muss später mal für Österreich spielen. Ich würd jetzt aber lügen, wenn ich sag, dass ich schon als Kind davon geträumt habe. Ich bin in der Schweiz aufgewachsen, hab aber natürlich mit den Großeltern auch immer den österreichischen Fußball im ORF geschaut. Konkret denkt man bei den Nachwuchsmannschaften noch nicht daran, dass man auch woanders spielen könnte. Erst im Profibereich macht man sich da Gedanken. Natürlich auch nach der hervorragenden Qualifikation für die EURO 2016. Da hat man dann auch mehr über Österreich gesprochen und das rückte mehr in den Fokus. Damals haben mich auch viele darauf angesprochen, warum ich eigentlich nicht für Österreich spiele.

Wie schwer ist dir dann die Entscheidung gegen die Schweiz und für Österreich gefallen? Immerhin hast du beinahe dein ganzes Leben in der Schweiz verbracht.

In dem Moment hab ich das auch ein bisschen sportlich gesehen. Die Länder sind natürlich sehr ähnlich von der Kultur her, da wird sich jeder zurechtfinden sobald er über die Grenze geht. Von der sportlichen Perspektive her ist Österreich sehr interessant, ich glaub auch wir haben einen sehr starken Kader. Wir haben auch viele junge Spieler, die jetzt nachkommen und hohes Niveau haben. Und dann war mir auch der Kontakt mit den Leuten wichtig. Es war eine Möglichkeit den Horizont noch einmal zu erweitern. In der Schweiz ist es das gleiche wie in Österreich, da kennen sich alle Nationalspieler aus den Jungendmannschaften bzw. der Liga. Österreich war da eine ganz neue Chance und es war sehr interessant, die ganzen Leute kennenzulernen. Der persönliche Kontakt mit dem Mario Margreiter (Anm. Teammanager ÖFB) und dem Willi Ruttensteiner hat mich dann vollends überzeugt. Das war mir wichtig, dass ich da volles Vertrauen hatte.  Es war einfach das Gesamtpaket. Ich hatte keine schlaflosen Nächte und habe mich sehr schnell entscheiden können, da mir die Entscheidung sehr einfach gemacht wurde.

Ich hatte keine schlaflosen Nächte und habe mich sehr schnell entscheiden können, da mir die Entscheidung sehr einfach gemacht wurde.

Du bist zum Nationalteam gestoßen, als sich dieses in einer Umbruchphase befindet. Welche Spieler haben dir am Anfang bei der Integration am meisten geholfen?

Ich muss da wirklich sagen, ich war sehr überrascht, wie herzlich ich empfangen wurde. Das habe ich so nicht erwartet. Ich kann nicht einmal einen rausstreichen. Von den Spielern mit einem Marktwert von 50 Millionen bis zu jenen die auch das erste Mal dabei waren hatte ich einen absolut hervorragenden Kontakt. Ich hab mich von der ersten Minute an willkommen und integriert gefühlt. Ich freue mich jedesmal wenn ich wieder dabei bin. Wir haben eine super Truppe. Natürlich spricht man mit denen, mit denen man ein Zimmer teilt zwei, drei Sätze mehr (Anm. [spielerprofil spieler=“Markus Kuster“] bzw. [spielerprofil spieler=“Pavao Pervan“]).  Nach den Spielen setzt man sich aber noch auf einen Kaffee oder Tee zusammen und da haben sie mich alle sofort miteingeladen. So, als wär ich seit Jahren mit dabei. Das war dann die Bestätigung, dass meine Entscheidung richtig war.

Seit wann hast du das österreichische Nationalteam intensiver verfolgt? Immerhin war mit Marcel Koller ja ein Schweizer sechs Jahre lang Teamchef.

Natürlich hat früher der Großvater schon immer über den österreichischen Fußball geredet, aber ich hatte doch eher die Schweiz auf dem Radar. Bei der Qualifikation zur EURO 2016 hat man dann beeindruckende Spiele der österreichischen Nationalmannschaft gesehen. Da haben diverse Leute auch das österreichische Nationalteam höher eingeschätzt als das Schweizer. Leider hat es beim Turnier nicht ganz so geklappt. Da hat man aber schon genauer hingeschaut aufs ÖFB-Team.

Ohne Marcel Koller wärst du womöglich nicht österreichischer Nationalspieler. Wie es das Schicksal so will, hat es nun aber sehr schnell einen Trainerwechsel gegeben. Eine schwierige Situation für dich? Hattest du schon vermehrt persönlichen Kontakt mit Franco Foda?

Marcel Koller hat mir damals die Chance gegeben und dafür bin ich ihm natürlich dankbar. Das erste Mal persönlichen Kontakt hatte ich aber bei meiner ersten Einberufung, als ich in Wien im Hotel eingetroffen bin. Das war also kein Schweizer Päckchen, das da geschnürt worden ist. Federführend war der Willi Ruttensteiner, der das ermöglicht und sich dafür eingesetzt hat. Marcel Koller ist ein überragender Trainer. Ich war begeistert beim ersten Mal, auch von der Stimmung und was ich von ihm mitnehmen konnte. Mit der sportlichen Einberufung hatte er aber bei mir nicht mehr am Hut als bei einem anderen Spieler. Das war mir auch wichtig, dass es da nicht heißt, er hätte mich bevorzugt. Foda ist jetzt für alle neu. Natürlich hatte ich da auch ein persönliches Gespräch im Trainingslager. Dass wir jetzt jedes Wochenende miteinander telefonieren, ist in der jetzigen Phase aber nicht notwendig. Richtung März wird sich der Kontakt dann wieder intensivieren.

Federführend war der Willi Ruttensteiner, der das ermöglicht und sich dafür eingesetzt hat.

Beschäftigst du dich nun auch intensiver mit der österreichischen Bundesliga bzw. dem Land Österreich?

Vielleicht war ich vorher nicht ganz so sattelfest mit der Hymne wie ich jetzt bin (lacht). Es gab ja 2008 die gemeinsame EURO, also man kennt Fußball-Österreich. Ich beschäftige mich jetzt sicher mehr mit der Bundesliga, weil ich ja die Jungs kenne. Wenn sie am Wochenende gegeneinander spielen, schickt man sich da doch das eine oder andere SMS. Die Bundesliga ist für mich schon mehr in den Fokus gerückt, aber mehr aufgrund der Spieler, die ich jetzt kenne, und nicht wegen der Liga.

Es ist keine alltägliche Entscheidung, sich gegen sein eigentliches Heimatland zu entscheiden. Was haben deine Familie und Freunde zur Entscheidung gesagt?

In erster Linie haben sich alle sehr gefreut. Ich steh noch immer hinter der Aussage, dass es einfach eine große Ehre ist, für ein Nationalteam zu spielen. Man vertritt das Land und es ist eine unfassbare Freude und ein Erlebnis, das man nicht missen möchte. Das haben alle auch im Umfeld realisiert. Es ist eine ganz große Chance und wir haben in Österreich das Potential, bei den großen Turnieren mitzuspielen. Insgesamt haben sich alle sehr gefreut und natürlich gratuliert.

Wem würden denn die Eltern im Falle eines Duells Schweiz gegen Österreich die Daumen halten?

Der Vater würde schön für Österreich die Daumen drücken. Die Mutter, um es auszugleichen, dann eher für die Schweiz. Sie hat mittlerweile aber die österreichische Hymne auch gelernt und im Stadion mitgesungen wie alle anderen auch. Sie ist natürlich begeistert, wenn der Sohn da spielt. Sie drückt vielleicht einen Daumen für Österreich und einen für die Schweiz.

Die hofft dann auf ein 1:1 und ein Tor von dir.

Ja genau (lacht).

Die Schweiz hat es bei der WM im kommenden Sommer mit Brasilien, Costa Rica und Serbien zu tun. Es hätte leichter kommen können. Bist du dennoch zuversichtlich, dass die Schweiz den Aufstieg schafft?

Ich find das eigentlich fast die schwerste Gruppe beim Turnier. Beispielsweise in Topf 4 – Serbien und Panama sind von der Qualität her schon weit auseinander. Ohne jemanden kleinzureden, weil mittlerweile ist jeder unangenehm. Es ist immer wichtig, wie man ins Turnier startet, das hat man auch bei den Österreichern 2016 gesehen. Da können Details entscheiden. Wenn man nicht gleich in die Gänge kommt, wird es ganz schwierig. Brasilien hat super Individualisten. Ich trau es der Schweiz zu, aber es ist kein Selbstläufer. Wenn man in dieser Gruppe weiterkommt, hat man wirklich eine gute Gruppenphase gespielt.

Hast du Kontakt zu Schweizer Nationalspielern?

Ja klar, mit denen ich bei den Grasshoppers zusammengespielt habe oder auch mit jenen, gegen die ich damals gespielt habe. Den Konditionstrainer kenn ich noch von der U21. Da schreibt man sich schon mal einen blöden Spruch oder man gratuliert. Nach der WM-Quali hab ich schon ein paar Gratulations-SMS verschickt. Das sind aber eher Kollegen als Freunde. So intensiv ist der Kontakt dann doch nicht.

In deiner momentanen Heimatstadt Kasan finden bei der WM vier Vorrundenspiele statt. Merkt man schon etwas von der WM? Der Besuch eines Spiels wird bei dir am Plan stehen oder?

Im Moment liegen 20 cm Schnee, die WM-Stimmung kommt also nicht gleich auf (lacht). Vor dem Confederations Cup hat man aber bereits viel an Werbung gemacht. Die Euphorie wird kommen, da bin ich mir sicher. Das war auch von A-Z sehr gut organisiert. Klarerweise würd ich das auch gern vor Ort miterleben. Ich weiß zwar noch nicht genau, wie mein Urlaubsplan im Sommer ist, aber wenn es die Gelegenheit zulässt, wäre es ein ganz spezielles Erlebnis. Auch weil ich die Stadt und die Leute kenne. Vielleicht auch in einer anderen Stadt. Ich erwarte schon, dass die WM in Russland eine tolle Angelegenheit wird.

Für Rubin Kasan läuft es in der Premjer Liga heuer leider nicht sehr gut. Ihr seid im Moment nur Zwölfter und droht sogar in den Abstiegskampf hineinzurutschen. Der letzte Sieg war im Oktober. Woran liegt das? Die Saisonziele waren wohl weit höher gesteckt.

Wir befinden uns in einer Negativspirale sondergleichen. Das letzte herausgespielte Tor war Ende August, das ist schon fast Wahnsinn. Fußball ist ziemlich einfach erklärt. Wir machen hinten einen Fehler zu viel und schießen keine Tore. Dann ist es schwierig das Spiel zu gewinnen. Hinten sind wir vielleicht auch ein wenig zu unkonzentriert. Bei fünf oder sechs Spielen haben wir in den letzten Minuten das Tor bekommen. Vielleicht ist es auch nur ein bisschen Pech. Gegen Zenit St. Petersburg, ZSKA Moskau und Tabellenführer Lokomotive Moskau waren wir eigentlich dreimal die bessere Mannschaft, haben aber nur einen Punkt geholt. Gegen Lokomotive letztes Wochenende waren wir klar besser und haben wieder in den letzten drei Minuten das Tor bekommen. Im Endeffekt ist das sicher ein wenig unglücklich, aber wir dürfen uns nicht auf das Glück verlassen. Die Tabellensituation ist sehr ungemütlich, da müssen wir dringend rauskommen. Da gilt es jetzt die Ärmel hochzukrempeln und die Punkte einzufahren. Die vergangenen Spiele haben uns gezeigt, dass das Potential da ist und wir mit den Topteams mithalten können.

Aufgrund des intensiven Winters in Russland habt ihr bis Anfang März Winterpause. Wie geht man mit einer so langen Vorbereitungszeit um? Die Vorbereitung ist ja nicht gerade die lustigste Zeit im Leben eines Fußballers.

Das war letztes Jahr schon eine neue Erfahrung. Es ist aber nicht so, dass wir da bei minus 10 Grad in Kasan Waldläufe machen. Wir sind immer 14 Tage auf Trainingslager, mit zwei, drei Tagen Pause dazwischen. Da fliegen wir dann in Destinationen, die im Jänner nicht so verkehrt sind, also Dubai oder Spanien. Die Trainingsbedingungen sind überall ideal. Es ist natürlich komisch, so lange keinen Wettkampf zu haben. Durch die Freundschaftsspiele kommt man zwar in einen gewissen Rhythmus, die Pflichtspiele sind dann aber natürlich noch einmal eine andere Geschichte. Der Trainer ist aber clever genug, den Lagerkoller zu unterbinden und auch mal einen freien Tag einzubauen. Das gehört einfach zum Beruf und da gilt es Gas zu geben. Umso mehr in unserer jetzigen Situation.

Ich erwarte schon, dass die WM in Russland eine tolle Angelegenheit wird.

Die Wege in Russland sind mit jenen in der Schweiz oder Österreich nicht zu vergleichen. Ihr habt oft mehrstündige Flüge zu den Auswärtsspielen? Eine Tatsache, an die du dich erst gewöhnen musstest?

Daran gilt es schon sich zu gewöhnen. Es sprechen mich ganz viele Leute darauf an. Von Tür zu Tür ist es oft aber gar nicht so weit. Das ist, glaub ich, in Österreich mit den langen Busfahrten oft weiter. Wir fahren 20 Minuten zum Flughafen und dann direkt aufs Rollfeld, haben also keinen Zeitverlust beim Check-in. Wir sind selten mehr als drei Stunden unterwegs. Deswegen ist das nicht schlimm. Man sitzt halt im Flugzeug anstatt dem Bus. Man gewöhnt sich schnell daran, weil es auch so reibungslos organisiert ist. Es ist also nicht mühsamer als in der Schweiz oder in Österreich.

Du betonst immer wieder, dass du dich in Kasan sehr wohl fühlst. Zu Beginn war es sicher dennoch ein Abenteuer, als du einen Fünfjahresvertrag bis 2021 unterschrieben hast. Denkst du, du wirst den Vertrag erfüllen?

Ich kann es mir schon vorstellen. Viele haben gemeint, ich hab da zwar einen lukrativen Vertrag unterschrieben, werde mich aber von Anfang an nicht wohlfühlen. Das ist aber überhaupt nicht der Fall. Alle Freunde, die hier waren, wollen unbedingt nochmal kommen. Die Stadt Kasan ist absolut lebenswert und auch der Verein, abgesehen von unseren schwachen sportlichen Leistungen, ist perfekt aufgestellt. Wir haben ein tolles Trainingsgelände und ein neues WM-Stadion. Es gibt sehr wenig bis gar nichts zu meckern. Im Fußball soll man nichts versprechen aber ich würd nicht ausschließen, dass ich bis 2021 hier bleibe. Vom Wohlfühlfaktor, so gut wie ich integriert bin, und natürlich auch von der Spielzeit her, gibt es keinen Grund zu wechseln. Im Gegenteil.

Wie geht es dir mittlerweile mit der Sprache und der Schrift in Russland?

Ich lese zwar noch langsam aber man gewöhnt sich daran. Einige Buchstaben sind ja doch gleich bzw. ähnlich. Die Interviews versteh ich mittlerweile auf Russisch, antworte dann aber auf Englisch. Im Restaurant oder wenn ich bei Freunden eingeladen bin, hab ich aber kein Problem. Bei den Teamsitzungen vom Trainer brauch ich keinen Übersetzer und auch die Leute im Verein reden mit mir alle Russisch. Es ist zum Teil schon so weit, dass ich für unsere Franzosen übersetze, weil ich es auf Französisch besser wiedergeben kann als unser Übersetzer.

Nach etwa eineinhalb Jahren kennst du die russische Mentalität auch schon ein wenig. Was schätzt du an den Russen?

Die Direktheit mag ich. Moskau ist sicher um einiges rauer als Kasan. In Kasan ist die Solidarität sehr groß. Man hilft sich gegenseitig und es ist weniger egozentrisch. Auch das Unkomplizierte gefällt mir an den Russen. Man sieht das z. B. auch beim Parken, wo man nicht gleich einen Strafzettel bekommt. Die Toleranz ist teilweise sicher größer als anderswo. Es gibt schon Vor- und Nachteile, aber im Großen und Ganzen gefällt mir die russische Mentalität ganz gut und ich komme gut damit klar.

Du wartest noch auf dein erstes Tor als Profi. Als rechter Außenverteidiger hast du natürlich andere Aufgaben aber ist das ein Ziel, das du bald einmal erreichen möchtest?

Schon in Zürich haben mich alle damit aufgezogen, da hab ich immer nur das Torgehäuse getroffen (lacht). Ich sollte natürlich mehr Tore verhindern als schießen, aber die letzten paar Spiele hatte ich immer eine Großchance. Ich komme also näher. Vielleicht klappt es ja schon am Wochenende, da müssen wir die Finger kreuzen. Das ist natürlich ein großes Ziel. Die Standards trete ich eher selbst oder ich sichere hinten ab. Vielleicht muss ich mich also einmal als Elferschütze eintragen. Man sieht in den großen Ligen, dass die Top-Außenverteidiger regelmäßig treffen. Das ist somit sicher ein Manko, das es zu verbessern gibt.

Die Publikumssituation im Nationalteam war zuletzt eher bescheiden. Hast du eine Message an die Fans, dass sie in Zukunft wieder vermehrt ins Stadion kommen?

Ich glaub die Message müssen wir einfach auf dem Platz geben. Leider haben wir eine nicht so erfolgreiche Qualifikation gespielt, aber wir haben jetzt wieder besser gespielt. Da hat man deutlich gesehen, dass sehr viel Potential da ist, obwohl wir bei einigen Lehrgängen nicht in Vollbesetzung angetreten sind. Jetzt gilt es Vollgas Fußball zu spielen und die Leute zu begeistern. Je mehr ins Stadion kommen, umso schöner. Das gehört dazu, wir bilden da eine Einheit. Die Fans können einem schon noch zusätzlich Energie geben. Es liegt an uns, auf dem Platz die verlorengegangene Euphorie wieder zu entfachen. Dann werden wir bei der Nations League auch wieder ein volles Stadion haben.

Vielen Dank für das Gespräch.

Bitte, sehr gerne.

 

Das Interview führte Sebastian Sohm

Titelbild-Bildnachweis: Robert Lösch PhotoGraphics

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Sebastian Sohm

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Sebastian SOHM
(Redakteur, Nachwuchsfußball)

Bei 12terMann seit: 09/2015

M: sebastian.sohm@12termann.at

 

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