Nationalteam

GEGNERPORTRÄT: Norwegen – Neuer Kader bereit für eine Überraschung?

Zum Abschluss der UEFA Nations League matcht sich das Nationalteam mit Norwegen um den ersten Platz in der Gruppe 1 (Liga B) und dem damit verbundenen Aufstieg in die Liga A. Dieses Gegnerporträt zum Spiel wird allerdings ein wenig anders ausfallen, als das es in der Vergangenheit der Fall war.

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Die Norweger hätten sich den Kampf um Platz eins in der Nations League Gruppe B1 vermutlich anders vorgestellt. Während Haaland und Co. im Wiener Ernst-Happel-Stadion noch einmal alles dafür in die Waagschale legen wollten, machte die norwegische Gesundheitsbehörde ein Strich durch die Rechnung. Nach dem Omar Elabdellaoui zu Beginn des Lehrgangs positiv getestet wurde, verhängte das zuständige Amt eine zehn-tägige Quarantäne für den gesamten Kader. Einen Sonderertrag, der die Ausreise der negativ getesteten Spieler forderte, wurde schlicht und ergreifend abgelehnt. Damit das Spiel nicht mit 3:0 für die ÖFB-Auswahl gewertet werden soll, berief der norwegische Fußballverband einen Ersatzkader zusammen.

Spieler

Leif Gunnar Smerud, normalerweise U21-Coach, muss aus einem neu zusammengewürfelten Kader das Beste im Spiel gegen die Foda-Elf herausholen. Hier gibt es bereits Spieler, die für die „Løvene“ aktiv waren. Der erfahrenste aller norwegischer Akteure ist Mats Möller Dehli (KRC Genk). Der Belgien-Legionär hat 23 Einsätze auf dem Buckel und besticht auf viele Weisen. Der offensive Mittelfeldspieler ist nicht nur flink, sondern richtet auch die Augen der Zuschauer, aufgrund seiner technischen Fähigkeiten und Torgefahr auf sich. Auch wenn er sein einziges Tor gegen Malta machte, so muss stets auf ihn geachtet werden. Die Fähigkeiten einen oder zwei Defensivspieler aussteigen zu lassen hat er.

Der nächste Länderspielerfahrene Norweger ist in der österreichischen Hauptstadt ein alt Bekannter. Veton Berisha streifte 58 Mal das Dress vom SK Rapid über, bei denen er neun Mal traf. Somit ist dem einen oder anderen die Torgefahr des Offensivallrounders bekannt. Der 26-Jährige ist zurzeit für Viking Stavanger (erste norwegische Liga) aktiv und das sehr erfolgreich. Mit zwölf Toren in 23 Spielen ist er einer der Erfolgsgaranten des Erstligisten. Für den Ex-Hütteldorfer war das Nationalteam „eigentlich schon ein bisschen gestorben“, jetzt will er sich allerdings für zukünftige Einberufungen beweisen (4 Länderspiel-Einsätze bisher). Mit Jörgen Skjelvik (Odense BK) und Fredrik Ulvestad (Djurgaardens IF) sowie Ghayas Zahid (APOEL Nikosia) sind auch drei weitere Spieler mit Länderspielerfahrungen nach Österreich angereist. Der Rest des „B-Kaders“ darf sich Hoffnungen auf das Debüt für das heimische Nationalteam in Wien machen.

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Team und Erwartungen

Im letzten Aufeinandertreffen des ÖFB-Teams gegen die „Vikinger“, hatte das Foda-Team das Duell für sich entschieden. Nach den Treffern von [spielerprofil spieler=“Marcel Sabitzer“] und [spielerprofil spieler=“Michael Gregoritsch“] konnte der Anschlusstrefers des Starspielers Erling Braut Haalands nichts mehr an der Niederlage ändern. Das Bestaufgebot der Norwegers darf wie erwähnt allerdings dieses Mal nicht antreten. Somit sind Video-Studium der letzten Spiele nicht aussagekräftig. Der neu einberufene Kader, unter Leitung von Coach Smerud, konnte zudem nur einmal gemeinsam trainieren und ist daher schwer einzuschätzen. Somit ist das österreichische Nationalteam klar zu favorisieren.

Leichtsinnigkeit und das Unterschätzen des Gegners wäre hier allerdings die fatalste Entscheidung. Alle Akteure im norwegischen Team sind Profis und motiviert, das Dress des eigenen Landes tragen zu dürfen. Zudem werden sie frei aufspielen können, denn die Erwartungshaltung ist relativ gering. Nahezu alle Fußballinteressierte erwarten einen Sieg des ÖFB-Teams. Sie können nur gewinnen und genau deswegen ist Achtsamkeit das höchste Gebot. Somit liegt der Druck auf den Mannen von Franco Foda. Hier gilt es die nötige Professionalität und Konzentration an den Tag zu legen, um die Hürde Norwegen erneut zu nehmen. Mit den letzten Siegen im Rücken und der Eingespieltheit müsste „normalerweise“ ein Sieg und der Aufstieg in die Liga A für Österreich rausschauen.

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