Nationalteam

Färöer Inseln vs Österreich – die 12terMann-Aufstellung

Weit mehr als nur ein lockeres Auslaufen.

Wenn das österreichische Nationalteam heute zum Abschluss der WM-Qualifikation auswärts auf die Färöer Inseln trifft, geht es nicht nur darum, sich mit Anstand aus dem Bewerb zu verabschieden oder sich den Frust vom Schweden-Spiel von der Seele zu schießen. Es geht schon gar nicht darum, das letzte Spiel locker runterzuspielen und danach einen Schlussstrich zu ziehen. Es geht darum, sich für die Qualifikation zur EM 2016 eine gute Ausgangsposition zu schaffen und bei der Auslosung aus Topf 3 gezogen zu werden. Und dafür ist ein Sieg bitter nötig. Außerdem wird möglicher Weise auch Marcel Koller die Art und Weise, wie seine Jungs in das Spiel gehen, bei den Überlegungen über eine Vertragsverlängerung beim ÖFB in Betracht ziehen. In gewisser Weise könnte man sogar davon sprechen, dass die Nationalmannschaft heute auch um und für ihren Trainer spielt.

Es ist davon auszugehen, dass Marcel Koller an manch einer Position Veränderungen vornimmt. Zum einen, weil er auf Grund der Sperren von Marko Arnautovic und Marc Janko ohnedies dazu gezwungen ist, zum anderen will er womöglich – mit kalkuliertem Risiko – an der einen oder anderen Position etwas ausprobieren bzw. Spielern aus der zweiten Reihe Einsatzminuten zukommen lassen.

Die von uns redaktionsintern aufgestellte Startformation will aber – wie immer – nicht die Aufstellung von Marcel Koller erraten, sondern eigene Überlegungen einbeziehen. So sieht die 12terMann-Startelf diesmal aus:

Im Tor würden wir diesmal Nationalteam-Edelreservist Ramazan Özcan aufstellen, nicht weil Robert Almer schlecht gespielt hat, sondern weil "Rambo" es sich einmal wieder verdient hat, den rot-weiß-roten Kasten zu hüten – die Qualität hat er allemal.

Etwas anders sieht die Sache in der Verteidigung aus. Während György Garics als Rechtsverteidiger bei uns zwangsläufig (mangels Alternative) wieder gesetzt ist, würden wir an den verbleibenden beiden Positionen Änderungen vornehmen. Sebastian Prödl und Emanuel Pogatetz haben im Spiel gegen Schweden schlicht und ergreifend nicht überzeugt, selbiges gilt für den völlig außer Form befindlichen Christian Fuchs. In der Innenverteidigung würden wir daher Aleksandar Dragovic und den Mr. "CL-Team der Runde" Manuel Ortlechner aufstellen, an Stelle von Fuchs gibt Markus Suttner den Linksverteidiger.

Als 6er ziehen wir Julian Baumgartlinger den etwas spielstärkeren und offensiver orientierten Veli Kavlak vor, da von den Färingern nicht das Pressing der Schweden aus der 2. Halbzeit des Freitags-Spiels erwartet werden kann. Weiter vorne ist natürlich David Alaba gesetzt.

Die offensiven Vier verändern wir im Vergleich zu unserer Aufstellung vom Freitag – zwangsläufig – nur an einer Position: für den dank der oscarreifen Unsportlichkeit von Elmander ausgeschlossenen Marko Arnautovic bringen wir Jakob Jantscher, der bei NEC Nijmegen zu einer starken Form aufgelaufen ist – samt Toren und Assists. Zentral würden wir wieder Zlatko Junzovic aufbieten, auf rechts Martin Harnik. Und auch diesmal würden wir Andreas Weimann als Solospitze wieder das Vertrauen schenken – denn auf der Bank wird ihm der Knopf im Nationalteam nicht aufgehen. Die Alternativen (Hosiner außer Form, Hinterseer komplett neu im Team) sprechen auch eher für Weimann.

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Auf einen erfolgreichen Abschluss der WM-Qualifikation, der auch gleichzeitig den Auftakt für die EM-Qualifikation bedeutet – alles Gute Jungs, zeigt dem Teamchef, dass er mit euch weitermachen muss!

(Autor: thelex)


Lesetipp: Marcel Koller – die Angst vor dem Unvollendeten

Alexander Doubek

Alexander DOUBEK (Gründer/Chefredakteur) Bei 12terMann seit: 09/2011 M: alexander.doubek@12termann.at T: @AlexanderDoubek  

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