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Europameisterschaft 2008: Was wurde aus den ÖFB-Spielern im EM-Kader?

Knapp den Sprung zur EM verpasst

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Nicht alle waren mit den Entscheidungen von Teamchef Josef Hickersberger zufrieden. [spielerprofil spieler=“Marc Janko“] zum Beispiel hatte das Nachsehen gegenüber einem Roman Kienast. In der Bundesliga-Saison nach der EM wurde Janko als Salzburg-Kicker überlegener Torschützenkönig mit sagenhaften 39 Toren. Letztes Jahr wurde der 32-Jährige auch in der australischen A-League für den Sydney FC Torschützenkönig und erlebt mit seinem neuen Klub FC Basel so etwas wie einen zweiten Frühling, erneut als momentan bester Torschütze der Swiss Super League.

Im Sturm fielen auch [spielerprofil spieler=“Stefan Maierhofer“] und Sanel Kuljic aus dem endgültigen Kader. Maierhofer wechselte daraufhin jährlich seine Klubs. Bis auf Red Bull Salzburg, mit denen er Meister und „Topscorer“ der Bundesliga wurde, blieb er einem Klub nie länger als ein Jahr treu. Für Kuljic ging es nach der EM stetig bergab, nach zwei Auslandsstationen gab er 2013 beim Kapfenberger SV sein Karriere-Ende bekannt. Seit der Verurteilung im Zuge des Wett- und Manipulationsskandals sitzt der 38-Jährige im Gefängnis.

Auch der frühere langjährige Deutschland-Legionär Markus Weissenberger verpasste den Sprung auf den EM-Zug. Mit 29 Teameinsätzen (ein Tor) und neun Jahren beim nördlichen Nachbarn war der heute 40-Jährige ein erfahrener Mann. Im Jahr 2011 beendete der flinke Offensivspieler seine Karriere beim unterklassigen Union Pregarten. Er war der einzige Mittelfeldspieler, der aus dem EM-Kader gestrichen wurde.

In der Defensive erwischte es Andreas Ibertsberger, Andreas Dober und Franz Schiemer. Ibertsberger machte sich bei Hoffenheim einen Namen und kam in der deutschen Bundesliga auf insgesamt 81 Einsätze. Im Nationalteam brachte es der 33-Jährige auf 14 Matches und ein Tor. Im Sommer 2013 gab der linke Verteidiger sein Karriere-Ende bekannt. Dober kickte nach dem Bruch mit dem damaligen Rapid-Trainer Peter Pacult nur mehr zweitklassig (Hartberg, Vienna, St. Pölten). Ein halbes Jahr hängte er in Zypern bei Ethnikos Achnas an, ehe er zu St. Pölten zurückkehrte und dort zum Stammspieler geworden ist. Schiemer, fünffacher österreichischer Meister, beendete vor einem Jahr seine Karriere, nachdem er fünfeinhalb Jahre bei Salzburg engagiert war.

Bei den Torhütern zogen Helge Payer und Christian Gratzei den Kürzeren. Payer wechselte nach elf Jahren bei Rapid Anfang der Saison 2012/13 nach Griechenland zum AEL Kalloni, beendete jedoch nur wenige Monate danach seine Karriere und wurde ORF-Experte. Im Nationalteam brachte es der 36-Jährige auf 20 Einsätze. Gratzei steht seit 2003 bei den Grazern unter Vertrag und wurde 2011 mit Sturm überraschend Meister. Mittlerweile hat der zehnfache Teamtormann seinen Stammplatz bei den ‚Blackies‘ längst verloren, besitzt aber noch bis Sommer 2017 einen Vertrag.

 

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Edvin Gruber

Edvin GRUBER (Redaktionsleitung/Grafik/Fanwear-Design) Bei 12terMann seit: 07/2015 M: edvin.bufi@12terMann.at T: @ediman_b

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