Es wird ernst für Österreich Fußball-Nationalteam!

Am Freitag startet die Auswahl von Teamchef Ralf Rangnick in die EM-Qualifikation. Das Ziel ist klar: die Teilnahme an der EURO 2024 in Deutschland. Mit einem Auftaktsieg in Linz gegen Aserbaidschan (Anpfiff 20:45 Uhr) könnte ein gelungener „Gruppeneinstand“ gefeiert werden.

Durch die Qualifikation begleitet wird Österreichs Nationalteam nicht nur von den Fans – gegen die Aseris sowie am Montag gegen Estland ist das neue LASK-Stadion voll. Am Donnerstag wurde der neue ÖFB-Song „Hoch gwimmas (n)imma“ präsentiert, der in Zusammenarbeit mit dem Bandprojekt „AUT of ORDA“ entstanden ist. Auch Rangnick, dem die Idee eines eigenen Songs für das Nationalteam kam, hat einen Auftritt im Musikvideo.

Die Stimmung im Team dürfte also ausgelassen sein, auch wenn zum Quali-Auftakt nicht alle Leistungsträger mit an Board sein können. Marko Arnautovic fehlt wegen einer Fußverletzung, auf einen Einsatz von David Alaba müssen sich die ÖFB-Fans wohl noch bis zum Montag gedulden. Auch Xaver Schlager ist verletzungsbedingt out. Absagen mussten darüber hinaus Teamneuling Mathias Honsak, LASK-Torhüter Alexander Schlager und Freiburgs Philipp Lienhart. Ein Einsatz von Stefan Posch und Alexander Prass ist fraglich.

„Wir haben genug Qualität, um auch diese Ausfälle wegzustecken. Die Mannschaft hat in den Trainings einen sehr guten Eindruck gemacht. Ich bin absolut davon überzeugt, dass wir mit einer Mannschaft in das Spiel gehen werden, die ihre Stärken auf den Platz bringt“, gibt sich Rangnick dennoch selbstbewusst.

Die rot-weiß-rote Bilanz gegen Aserbaidschan ist jedenfalls positiv. In vier Aufeinandertreffen konnten drei Siege eingefahren werden, einmal gab es ein Unentschieden. Zuletzt stand man sich im Jahr 2011, ebenfalls in der EM-Qualifikation, gegenüber. Zlatko Junuzovic, Marc Janko mit einem Doppelpack und Andreas Ivanschitz sorgten in Baku für einen 4:1-Auswärtserfolg.

Zwölf Jahre später sind Karim Onisiwo, Marcel Sabitzer, Maximilian Wöber und Co. gefordert. Die Mannschaft des italienischen Cheftrainers Giovanni de Biasi ist nicht zu unterschätzen. Die vergangenen fünf Partien konnten allesamt gewonnen werden. Gegen die Nummer 121 der FIFA-Weltrangliste sollte sich der Favorit dennoch keine Blöße geben.

„Ein Sieg zum Start ist das klare Ziel. Wir haben den Gegner gut analysiert, wissen um die Stärken Bescheid, aber auch um die Schwächen. Wir wollen unbedingt bei der EM 2024 dabei sein. Dafür werden wir alles geben“, gibt Sabitzer, der die Mannschaft am Freitag als Kapitän auf das Feld führen wird, die Marschrichtung vor.