EM 2016

ÖFB-Teamspieler im Portrait – Rubin Okotie #9

Rubin Okotie – Die EM als Bewerbung für die Bundesliga?

[spielerprofil spieler=“Rubin Okotie“] war jahrelang bei vielen Medien kein Thema mehr. In Dänemark schießt er sich zurück in die Schlagzeilen, wechselt nach München zu den „60gern“ und macht in der EM-Quali zwei enorm wichtige Tore für Österreich. Rubin Okotie will im Sommer 1860 München verlassen, die Europameisterschaft bietet genügend Fläche für private Marketingzwecke.

Internationaler Bub

Rubin Rafael Okotie ist Österreicher, geboren ist er allerdings in Pakistan. Seine Mutter stammt aus Österreich (Klagenfurt), sein Vater aus Nigeria. Seine ersten vier Lebenjahre hat Okotie in Barcelona gelebt. 1991 ist die Familie nach Österreich gezogen. In Wien hat er auch das Fußballspielen gelernt, bei der Wiener Viktoria macht er seine ersten Schritte am Grün. Über einen Umweg nach Hüttteldorf, wechselt er zur FK Austria Wien und absolviert dort die Frank Stronach Akademie. 

Seine ersten Auftritte im Profifußball folgen, 2007 gibt er sein Debüt in der Kampfmannschaft der Austria Wien. Ausgerechnet beim Wiener Derby gegen Rapid Wien darf Okotie 14 Minuten spielen, die Mannschaften trennen sich damals mit einem 0:0-Unentschieden. In der selben Saison schießt Okotie auch sein erstes Tor als Profifußballer, beim 3:1-Sieg gegen Red Bull Salzburg trifft er zum 1:0 für die Austria Wien. In der darauf folgenden Saison avanciert Okotie, gemeinsam mit Milenko Acimovic, zum torgefährlichsten Spieler der Austria Wien. Die Veilchen gewinnen 2009 auch den Cup, Okotie schießt im Finale die 1:0-Führung.

Im September 2009 dann der herbe Rückschlag, bei Okotie wird ein Knrobelschaden im Knie diagnostiziert. Nur sieben Pflichtspiele kann er für die Austria in der Saison spielen. Trotzdem, der 1. FC Nürnberg verpflichtet Okotie im Sommer 2010. Dort kann er sich aber nie durchsetzen und spielt nur wenige Minuten in der deutschen Bundesliga. Über die Umwege St. Truiden, SK Sturm Graz und erneut die Austria Wien, wechselt Okotie Ende Jänner zum dänischen Klub Sonderjysk Elitesport. Erst in Dänemark trifft Okotie wieder regelmäßig und so wird der TSV 1860 München auf den Österreicher aufmerksam. Im Juli 2014 verpflichten die „60ger“ Okotie, im ersten Spiel der Saison trifft Okotie gleich doppelt. Über München hat sich Okotie auch wieder für das Nationalteam empfohlen.  

Hin und Zurück – Die Nationalteam-Karriere von Okotie

Rubin Okotie hat bereits für die U19 von Österreich gespielt, mit der U20 erreicht er damals das Semifinale der Weltmeisterschaft in Kanada. Bei allen Spielen kommt zum Einsatz und erzielt damals zwei Tore für Österreich. Karel Brückner beruft ihn 2008 gegen die Türkei zum ersten Mal ins A-Team. Seinen Kaderplatz verliert er allerdings mit seiner Knieverletzung wieder. Erst im August 2014 läuft er erneut im Nationalteam auf. Marcel Koller sieht die guten Leistungen von Okotie in Dänemark und Deutschland und nominiert ihn für die Qualifikation zur EM 2016. Okotie dankt dem Schweizer mit zwei Siegtreffern gegen Montenegro und Russland.

https://www.youtube.com/watch?v=nRI3ade-xbo

Zwar ist Okotie die Nummer zwei im Sturm hinter Marc Janko, trotzdem darf sich der Fan auf Okotie verlassen. Wenn er gebraucht wird, hat Österreich einen weiteren starken Stürmer im Kader.

 

Steckbrief
[spielerprofil spieler=“Rubin Okotie“]
Geburtsdatum 06.06.1987
Geburtsort Karatschi, Pakistan
Position Stürmer
Verein TSV 1860 München
Bisherige Vereine

FK Austria Wien
1. FC Nürnberg
VV St. Truiden
SK Sturm Graz
Sønderjysk Elitesport

Nationalteam-Debüt 19.11.2008
Spiele im Nationalteam 16
Tore im Nationalteam 2

 

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Martin Hanebeck

Geboren in Salzburg und aufgewachsen mit der dortigen Austria, nach Wien gezogen und eine Liebe zur hiesigen Austria entwickelt. In Deutschland Werder Bremen und Fortuna Düsseldorf. Fan von Problemkindern, Fußball ohne Arnautovic, Balotelli, Best, Pepe, Barton, Naumoski oder Ibrahimovic wäre für ihn ungenießbar. Studiert irgendwas mit Umweltschutz und ab Oktober 2014 irgendwas mit Journalismus.

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