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Mutterschutz: FIFA beschließt Reformen zum Schutz von Spielerinnen

Am Donnerstag hat der Weltfußballverband FIFA neue Reformen zum besseren Schutz von Spielerinnen vorgestellt. So haben Spielerinnen unter anderem Anspruch auf mehrwöchigen Mutterschaftsurlaub.

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FIFA-Präsident Gianni Infantino betont auf der Webseite des Verbandes: „Nach dem jüngsten enormen Wachstum und dem einzigartigen Erfolg der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft im letzten Jahr in Frankreich beginnt für den Frauenfußball die nächste Entwicklungsphase.“

Mit den neuen Reformen sollen, vor allem hinsichtlich der Mutterschaft, globale Mindeststandards gesetzt werden. So haben Spielerinnen in Zukunft Anspruch auf einen Mutterschaftsurlaub mit einer Länge von mindestens 14 Wochen. Dabei werden den Spielerinnen mindestens zwei Drittel des vertraglich vereinbarten Gehalts ausbezahlt.

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Weiters haben die Spielerinnen das Recht, nach dem Mutterschaftsurlaub von ihren Vereinen wieder in den aktiven Fußballbetrieb aufgenommen zu werden. Außerdem muss der Verein für eine angemessene, laufende, medizinische Betreuung sorgen. Darüber hinaus dürfen Spielerinnen aufgrund ihrer Schwangerschaft nicht benachteiligt bzw. gekündigt werden.

Die neuen Bestimmungen wurden von der FIFA-Kommission der Interessengruppen des Fußballs am 18. November einstimmig gebilligt und werden im Dezember 2020 dem FIFA-Rat zur Verabschiedung vorgelegt.