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Über Danish Dynamite ins Finale? Vorschau Dänemark vs. Österreich

Sensationelle Mädels

Spannend war es, das Viertelfinale gegen Spanien – nach kräfteraubenden 120 Minuten und gewonnenem Elfmeterschießen gegen die Damen der iberischen Halbinsel zogen [spielerprofil spieler=“Nicole Billa“] und Co. in das Halbfinale der UEFA Women’s Euro ein und triffen dort nun am Donnerstag auf das Pendant aus Dänemark, einem Halbfinalisten der letzten Europameisterschaft. Nur noch ein Spiel trennt das Team von Dominik Thalhammer vom Finale, wir wollen uns aus diesem Grund den Gegner kurz näher ansehen.

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Die Däninnen sorgten im Viertelfinale noch vor den Österreicherinnen für eine große Überraschung im Turnier. Die Spielerinnen von Trainer Nils Nielsen drehten einen 0:1-Rückstand gegen Deutschland und besiegten den großen Turnierfavoriten nach 90 Minuten mit 2:1. Die Mädels rund um Kapitänin Pernille Hader sorgten somit dafür, dass erstmals seit 1993 wieder eine andere Nation als Deutschland den Pott in die Höhe wird stemmen können. An Motivation und Selbstvertrauen wird es den dänischen Damen somit mit Sicherheit nicht fehlen.

Titelverteidigerinnen rausgeworfen

Der überzeugende Auftritt gegen die Mädels von Steffi Jones sollte für die Österreicherinnen somit Warnung genug sein. Lediglich zwei Gegentore wurden von der dänischen Verteidigung im bisherigen Turnierverlauf zugelassen, dennoch verließen die Damen einmal als Verliererinnen den Platz – gegen die Gastgeberinnen hatte man in der Vorrunde das Nachsehen. Die Offensive hingegen geizte bislang mit Erfolgserlebnissen. Nach zwei 1:0-Siegen in der Vorrunde und dem 2:1-Sieg gegen Deutschland stehen die Däninnen bislang bei vier Treffern – interessantes Detail dabei: die Treffer erzielten vier unterschiedliche Spielerinnen. Sieht man sich die weiteren Statistiken der Europameisterschaft an, so befindet sich das dänische Team einmal in den Top Drei – Stürmerin Nadia Nadim konnte bislang zehnmal ins Abseits gestellt werden – Bestwert.

Im Zuge der Vorbereitung auf das Turnier bekamen es die Österreicherinnen vor Kurzem bereits einmal mit den Däninnen zu tun. Entstand damals war ein überzeugender 4:2-Heimsieg in Wiener Neustadt, bei dem man den Gegner beherrschte und verdient als Sieger vom Platz ging. Natürlich müssen Testspiele immer etwas kritisch betrachtet werden, doch das Wissen um das bereits Geschaffte kann durchaus nochmals eine Extramotivation für die Elf rund um Kapitänin [spielerprofil spieler=“Viktoria Schnaderbeck“] darstellen.

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Wermutstropfen Makas

Ein großer Wermutstropfen auf Seiten der Österreicherinnen ist die Verletzung von [spielerprofil spieler=“Lisa Makas“], die sich im Spiel gegen Spanien wiederholt einen Kreuzbandriss zugezogen hat, jedoch als Motivatorin beim Team verweilt. Die Kampfkraft der Stürmerin wird dem Team von Dominik Thalhammer mit Sicherheit fehlen.

Ein etwaiger Nachteil für die Österreicherinnen könnte die deutlich längere Dauer des Viertelfinalspiels sein. Zwar hatte man drei volle Tage Zeit bis zum Halbfinale, doch 30 kräfteraubende Mehrminuten können in einer intensiven Partie, die gegen Dänemark durchaus zu erwarten ist, den Unterschied ausmachen.

Auf die Zuseher wartet am Donnerstag wohl eine sehr spannende, ausgeglichene Partie. Beide Teams sind bislang überzeugend aufgetreten, haben bereits für die ein oder andere Überraschung gesorgt. Beide Teams sind bis an die Haarspitzen motiviert, wollen den letzten Schritt hin zum Finale setzen und werden dafür alles geben. Beide Teams überzeugten bislang mit kompakten Defensivreihen, großem Einsatzwillen sowie einem einzigartigen Zusammenhalt innerhalb des Teams. Beide Teams haben lediglich ein Ziel – den Sieg!

 

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Christian Semmelrock

 

Christian SEMMELROCK
(Redaktion / Charity)

Bei 12terMann seit: 11/2013

M: christian.semmelrock@12terMann.at

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