Frauenfußball

Erneuter Dämpfer für Altenmarkt

Nach den beiden deftigen Auftaktniederlagen und den damit verbundenen Trainerwechsel, die ehemalige Teamspielerin Natascha Celouch wurde beim SKV Altenmarkt zur Cheftrainerin befördert, hoffte man gegen die SPG Union Kleinmünchen / FC Blau-Weiß Linz den ersten Punktegewinn zu erzielen. Es sollte nur beim Wunsch bleiben. Mit dem 0:3 musste man erneut eine klare Niederlage einstecken. Vom erhofften Befreiungsschlag wurde es für die Altenmarkterinnen also nichts, der bittere Alltag heißt weiterhin: „Abstiegskampf pur“. 

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Von Beginn weg entwickelte sich ein sehr zerfahrenes Spiel, in welchem die Altenmarkterinnen darauf bedacht waren, defensiv kompakt zu stehen und kein Gegentor zuzulassen. Die Linzerinnen dagegen probierten es immer wieder mit hohen Bällen in die Spitze, Kapital daraus schlagen konnten sie jedoch nicht. Für die erste Offensivaktion im Spiel zeigte sich Altenmarkt-Kapitänin Iris Stekovics kenntlich. Nach einem energischen Vorstoß der auffälligsten Akteurin der Triestingtalerinnen half Abwehrspielerin Nadine Drescher nur noch ein Foulspiel. Der fällige Freistoß, ebenfalls von Stekovics getreten, fiel zu schwach und zentral geschossen aus. Danach legte Stekovics nach, deren Schuss ins untere rechte Eck von Torfrau Julia Zangerl souverän pariert wurde.

Nach diesem kurzen offensivem Aufflackern der Gastgeberinnen übernahmen die Gäste das Kommando und erarbeiteten sich Chance um Chance. Vor allem durch Weitschüsse und Flanken von der Seite brannte es immer wieder lichterloh vor dem Tor von Torfrau Lucia El Dahaibiová. Besonders auffällig die österreichische Juniorennationalspielerin [spielerprofil spieler=“Almedina Šišić“], die beinahe bei jeder Offensivaktion beteiligt war. Bei einem Weitschuss an die Latte hatte die vorhin Genannte Pech, Torfrau El Dahaibiová wäre ohne Chance gewesen. Mit dem Führungstreffer sollte es vor dem Pausenpfiff nach vielen vergebenen Chancen dann doch noch klappen. Kapitänin Miriam Sterrer versenkte den Ball mittels Weitschuss via Innenstange unhaltbar zur längst verdienten 0:1 Führung. Für die ambitioniert startenden Gastgeberinnen ein mittlerweile schmeichelhaftes Ergebnis.

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Genau so dominant auftretend und offensiv ausgerichtet wie in Hälfte 1, agierten die Gäste auch im zweiten Abschnitt. Gegen tief stehende Gegnerinnen sind Weitschüsse oft ein probates Mittel, mit welchem sich die Linzerinnen auch bedienten. So landete etwa ein abgefälschter Drescher-Weitschuss in der 50. Minute an der Latte. Wenige Minuten später kam es beinahe zur vermeintliche Vorentscheidung. Nach uneigennütziger Šišić-Vorlage auf Julia Fuchs entschied das Schiedsrichtergespann auf Abseits, eine fragwürdige Entscheidung. Das Celouch-Team war ausschließlich mit Defensivarbeit beschäftigt, über die Mittellinie kam man nur noch selten, zu überlegen der Auftritt des aktuellen Tabellensiebenten. In Sachen Effektivität vor dem Tor ließ die Spielgemeinschaft aber einiges zu wünschen übrig, ehe man in der Schlussphase zwei Mal nachlegen konnte. Zuerst drückte die eingewechselte Emilia Holzinger in Minute 86, nach Verwirrung der Hintermannschaft der Heimischen, den Ball zum 0:2 über die Linie. Den Schlusspunkt zum 0:3 sollte die stark aufspielende [spielerprofil spieler=“Almedina Šišić“] setzen. Bei einem gefühlvollen Heber vom Sechzehner in der 5. Minute der Nachspielzeit konnte Torfrau El Dahaibiová den Ball nur noch aus dem Tor holen.             

Trotz dieser deutlichen Niederlage und Art und Weise wie diese zustande kam, gibt es bei den Gastgeberinnen eine Spielerin besonders hervorzuheben. Kapitänin Iris Stekovics verkörperte diese Funktion vollinhaltlich. Sie ging voraus, lief, rackerte und kämpfte von Minute 1 an bis zum bitteren Ende. Auf Seiten der Stahlstädterinnen stach, neben der geschlossenen Mannschaftsleistung, vor allem [spielerprofil spieler=“Almedina Šišić“] hervor. Nicht umsonst kann die 17-jährige Offensivspielerin bereits auf eine Vielzahl an U-Nationalmannschafts-Einsätzen für den ÖFB zurückblicken. Jedenfalls ein Talent, das man im Auge behalten sollte.