Österreichische Bundesliga

Salzburg, Sturm, Rapid & Co. – Der Bundesliga-Rückblick 2017/18

8. Platz - Altach

Nach der Hinrunde, welche wir bereits im letzten Rückblick ausführlich behandelt haben, ging es für den SCR Altach, den einzigen Club aus dem Ländle, nicht rosig weiter – nach 36 Runden stand der Verein aus dem Rheindorf mit nur 38 Punkten auf dem 8. Platz, was auch gleichzeitig das Ende für Trainer Klaus Schmidt bedeutete.

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Die Rückrunde der Altacher begann eigentlich schon vor dem eigentlichen Frühjahrsauftakt der Bundesliga-Saison – Anfang Jänner 2018 begann die Bauphase für die neue Tribüne im Süden des Stadions, welche zum letzten Heimspiel im Mai fertiggestellt wurde. 2.200 finden nun auf dieser neuen Fantribüne Platz. Neben den infrastrukturellen Aspekten wurden in der Winterpause einige personelle Entscheidungen bekanntgegeben. Zur Vertragsverlängerung vom sportlichen Leiter Georg Zellhofer kamen fünf Transfers rund um den SCR Altach.

Winter-Transfers

Vor allem zwei Abgänge waren für die Altacher mit Sicherheit sehr schmerzhaft. Zum einen verließ Emanuel Sakic den Verein Richtung Griechenland zu Atromitos Athen, zum anderen wurde der Leihvertrag mit Bernard Tekpetey vorzeitig aufgelöst, er ging zurück nach Gelsenkirchen zum FC Schalke 04. Aber auch zwei Neuzugänge konnten präsentiert werden: Marco Meilinger kam aus Dänemark von Aalborg BK und erhielt einen Vertrag bis 2020. Außerdem wurde Yusuf Otubanjo von MŠK Žilina ausgeliehen, dieser wird aber zur neuen Spielzeit zum LASK wechseln.

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Durchwachsenes Frühjahr

Nach der Winterpause dauerte es fünf Spiele, bis die Altacher wieder den ersten Sieg feiern durften. Erst beim 2:1-Auswärtssieg gegen den SKN St. Pölten war es soweit, zuvor kam das Team von Klaus Schmidt nicht über zwei Punkte gegen Wolfsberg, Salzburg, Mattersburg und den LASK hinaus. Es sollte nur noch ein weiterer Sieg in dieser Saison folgen, in Mattersburg gewann man am 33. Spieltag – trotz der Tatsache, dass nur drei Feldspieler auf der Ersatzbank saßen – mit 1:0.

Die gerade angesprochene Verletzungsmisere war sicher einer der „Nackenschläge“ in der letzten Saison. Zwischenzeitlich fehlte dem Verein eine gesamte Startelf verletzungsbedingt, Klaus Schmidt konnte also auf kein großes Backup zurückgreifen, weswegen auch manchmal nur vier Spieler auf der Bank Platz nahmen.

Taktisch gesehen pendelte sich der Club auf ein Spiel mit Viererkette ein, meist bildeten hier Emanuel Schreiner, Christian Gebauer, Kapitän Philipp Netzer und Benedikt Zech die Defensive. In der Offensive wurde hier durchaus öfter rotiert: Adrian Grbic, Hannes Aigner, Yusuf Otubanjo und Volkan Akylidiz verbrachten auf den Stürmerpositionen die meisten Minuten.

Vorschau auf die nächste Saison

Es wird sich zeigen, wie die Arbeit des neuen Trainers Werner Grabherr, der bisher als „Taktik-Fucks“ in Altach bekannt war, aussehen wird. Für die sportliche Leitung gilt es, weitere Spieler an den Verein zu binden und neue Aktive, vor allem im Offensiv-Bereich, zu verpflichten. Nach aktuellem Stand wird ein Europacup-Platz wohl höchstens über die Qualifikations-Gruppe zu erreichen sein, eher wird das Ziel sein, einen möglichen Abstieg abzuwenden.

Maximilian Werner

Maximilian WERNER
(Redaktion, Twitter-Betreuung)

Bei 12terMann seit: 07/2016

M: maximilian.werner@12termann.at
T: @maxii_werner

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