Österreichische Bundesliga

Österreichischen Topvereine im Kampf gegen die Corona-Krise

„Außerordentliche Zeiten erfordern außerordentliche Maßnahmen.“ Der vielzitierte Satz österreichischer Regierungsmitglieder findet nicht nur in Politk oder Gesellschaft, sondern auch im Fußball Anwendung. LASK, Rapid Wien und Red Bull Salzburg sorgten mit ihren Gehaltsverzichtsmeldungen für positive Schlagzeilen in der für uns alle so schwierigen Corona-Krise.

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Nach der einstweiligen Aussetzung der TIPICO-Bundesliga und des Inkrafttretens der Ausgangsbeschränkungen, tauchten die heimischen Fußballvereine bis zum 26. März, so gut wie gar nicht in der medialen Berichterstattung auf. Rapid Wien änderte dies mit einem Artikel, bei dem die Führungsriege um Zoran Barisic und Christoph Peschek, in der nächsten Zeit auf den Großteil ihrer Gehälter verzichtet:

„Als Geschäftsführer nehmen wir uns von den notwendigen Maßnahmen nicht aus und möchten wir mit gutem Beispiel vorangehen. Wir werden weiter mit vollem Einsatz für unseren Verein da sein, aber für die Dauer der Krise auf einen wesentlichen Teil unserer Gehälter verzichten, denn wir tragen den SK Rapid im Herzen und wollen sicherstellen, dass wir sämtliche Möglichkeiten ausschöpfen, um diese Situation zu meistern: „Gemeinsam. Kämpfen. Siegen.“ ist nun wichtiger denn je und mit vereinter Kraft werden wir als Gemeinschaft gestärkt aus dieser Krise hervorgehen!“

Weiters verkündigt der Rekordmeister im selbigen Artikel, dass die Ausbezahlung der Monatsgehälter der mitunter 700 Angestellten höchste Prioriät hat und deswegen die Optionen zur Kurzarbeit in Erwägung gezogen werden.

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Am selbigen Tag zog der LASK dann am späteren Nachmittag nach und gab seinen Leserinnen und Lesern die humanitäre Initiative unter dem Hashtag #GEMEINSAMGEGENCORONA bekannt. Dank der jahrzehntelangen Partnerschaft und des andauernden coronabedingten Großeinsatzes des Roten Kreuz, überstellt der österreichische Tabellenführer seine Mitarbeiter in den Dienst der nationalen Rotkreuz-Gesellschaft, um der jetzt vielgeforderten Hilfsorganisation Abhilfe zu leisten. Hier das Statement dazu:

„Gemeinsam mit dem Roten Kreuz kämpft der LASK aktiv gegen die Corona-Pandemie an. […] So werden die Mitarbeiter der Geschäftsstelle ab sofort ihre vereinsbezogenen Tätigkeiten einstellen und bis auf Weiteres in die diversen Arbeitsabläufe des Roten Kreuzes eingegliedert. Anstatt das Modell der Kurzarbeit in Anspruch zu nehmen, möchte der Verein damit das Engagement und Know-how seiner Angestellten in den Dienst der guten Sache stellen. Konkret werden sich die LASK-Mitarbeiter bei voller Lohnfortzahlung durch den Verein im Telefondienst des Roten Kreuzes einbringen.“

Auch hier muss keiner der vereinsinternen Beschäftigten um sein Einkommen fürchten, was es ihnen auch erheblich erleichtert, der temporären Tätigkeit beim Roten Kreuz nachzugehen.

Am heutigen Tage meldete sich dann ebenfalls der österreichische Serienmeister zu Wort und verkündete, dass die Spieler des Red Bull Salzburg auf einen Teil ihrer gut dotierten Saläre verzichten:

„Das Miteinander in Österreich ist durch die umfangreichen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus weiterhin auf das Nötigste reduziert. Die damit in engem Zusammenhang stehenden wirtschaftlichen Auswirkungen treffen viele Menschen in unserem Land. Aus diesem Grund haben unsere Burschen eine Initiative gestartet, die ein wenig zur Linderung dieser Folgen beitragen soll. Ab sofort verzichtet die gesamte Mannschaft auf einen Teil ihres Gehalts. Mit der daraus resultierenden monatlichen sechsstelligen Summe wird vom Klub ein Fonds eingerichtet. Die finanziellen Mittel daraus gehen an Unternehmen, Organisationen oder Einzelpersonen im Umfeld des Klubs, die in finanzielle Notlage geraten sind und dringend Hilfe benötigen.“

Der zustanden gekommene Betrag soll mittels eines Fonds an die Mitarbeiter und Partnerorganisationen fließen, um Letzteren bei der Existenzsicherung, während der Corona-Krise zu helfen.

Es ist schön mitanzusehen, wie sich die Topklubs in Österreich nicht auf das Abwarten der spielfreien Zeit konzentrieren, sondern ebenfalls ihren Beitrag an der Bekämpfung der Corona-Krise leisten.

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