Österreichische Bundesliga

LASK nimmt als erster Verein den Trainingsbetrieb wieder auf

Als der Sportminister Werner Kogler am letzten Mittwoch die Wiederaufnahme des Trainings in Kleingruppen verlautbaren ließ, gab dies den Bundesligaspielern das Gefühl, dass Licht am Ende des Coronatunnels zu sehen ist. Dank der wirkungsvollen Maßnahmen senkt sich die Zahl der Coronainfizierten stark ab, was die ersten Lockerungen im gesellschaftlichen und auch im sportlichen Bereich nach sich zieht. Somit nahm der LASK am heutigen Tag als erster Bundesligaverein das Training wieder auf.

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6er-Kleingruppen als neue Realität

Inspiriert von dem Trainingsmodell bei dem deutschen Nachbarn werden die einzelnen Trainingseinheiten in 5er oder 6er-Gruppen absolviert, um bei einer Infinzierung nicht das ganze Team, sondern nur die einzelne Trainingsgruppe in Quarantäne schicken zu müssen. Bei den Oberösterreichern entschied man sich fixe Kleingruppen, bestehen aus sechs Spielern, einzuteilen, die mit Spielern aus unterschiedlichen Positionen besetzt wurden.

In unserem letztwöchigen Interview mit [spielerprofil spieler=“Alexander Schlager“] erzählte uns der Tormann, dass er die Wiederaufnahme des Trainings mit Freude und Besorgnis sieht: „Teils teils. Auf der einen Seite freue ich mich natürlich sehr, dass es wieder losgeht, dass man rauskommt und das macht, was man gerne tut. Auf der anderen Seite ist es doch ein komisches Gefühl, weil rundherum alles nicht normal ist und wir in einer abnormalen Situation feststecken. Für uns ist es auch dann komisch, wenn wir rausgehen und Fußball spielen. Trotzdem freue mich aber natürlich, dass ich ein paar Kollegen wieder treffen darf.“

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Mitte Mai möglicher Ligastart

Betrachtet man sich die vorläufigen Pläne der Bundesliga und der Vereine sollen die Meister- und Qualifikationsgruppe Mitte des nächsten Monats begonnen werden. Nach wochenlangen Ausbleiben des Trainings- und Spielbetriebs ist die Wiederaufnahme des Trainingsalltags zwingend notwendig. Auch wenn sich in den Kleingruppen die Spielverhältnisse nicht simulieren lassen, lässt es die Spieler in eine Art Fußballform kommen, um beim möglichen Beginn des Playoffs Mitte Mai wieder für 90 Minuten Bundesligafußball bereit zu sein. Für den oberösterreichischen Klub ist dieses Jahr die Meisterschaft ein realistisches Szenario. Man steht auf dem ersten Platz mit drei Punkten Vorsprung auf Serienmeister Red Bull Slazburg.

Laut Torhüter Schlager war und ist das Klima innerhalb der Mannschaft ein wichtiger Faktor für den diesjährigen Erfolg: „Du merkst einfach, dass sich alle Spieler wohl fühlen, sich gut untereinander verstehen und es wie eine zweite Familie ist, zu der man täglich hinfährt. Man verbringt sehr viel Zeit miteinander, aufgrund der hohen Anzahl der Spiele und da man viel gemeinsam reist. Du merkst einfach, dass da alle mitziehen.

Trotzdem übt sich der 24-jährige bezüglich der Saisonziele in Demut : „Es ist natürlich selbstverständlich, dass du den 1. Platz nicht hergeben willst. Wir sind in einer Position, in der wir absolut keinen Druck verspüren und befreit aufspielen können. Nach wie vor bleibt der internationale Startplatz als Ziel, wo wir hier auch auf einem positiven Weg sind. Es ist nach der Punkteteilung wieder sehr eng geworden. Bei den nächsten zehn Spielen muss es uns gelingen, wieder voll da zu sein. Wenn wir das Beste herausholen bin ich mir ziemlich sicher, dass hier viel dabei rauskommen wird.

Corona-Tests im Vorfeld gaben Entwarnung

Am vergangen Freitag ließen sich Spieler und die Mitarbeiter auf das Corona-Virus testen. Bis auf den Stürmer Joao Klauss und Co-Trainer Andreas Wieland, die nur noch mehr eine geringe Menge an SARS-CoV-2 im Körper hatten, waren die Getesteten negativ. Somit waren bei Trainingsauftakt nahezu alle wieder mit dabei. Klauss und Wieland werden wahrscheinlich noch in dieser Woche dazustoßen, nach dem sie im Laufe von zwei Tagen zweimal negativ getestet werden. Diese Schnelltests werden dann auch im Laufe der Playoffs wöchentlich absolviert werden müssen, um am jeweiligen Spiel teilnehmen zu können.

Hier das ganze Interview mit Alexander Schlager:

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