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FC Luzern – Saisonbilanz 2014/15

Jakob Jantscher war eine Bereicherung für den FC Luzern

Nach dieser Saison hat sich der FC Luzern wieder das gleiche Ziel gesteckt wie das Jahr davor: ein internationaler Startplatz. Leider verläuft die Saison nicht ganz nach den Vorstellungen der Innerschweizer. Eine durchwachsene, spannende Saison 2014/15 ist vergangen.

 

Saisonrückblick Verein

Den Saisonstart hat sich der FC Luzern rund um Jakob Jantscher sicher anders vorgestellt. Bevor die Schweizer Raiffeisen Super League begann, starteten die Innerschweizer in der zweiten Europa-League Qualifikationsrunde. Im Hinspiel in Luzern beendete man die Partie mit einem 1:1-Remis. Zum Meisterschaftsauftakt musste man sich gegen Sion ebenfalls mit einem 1:1-Remis begnügen, in Runde zwar verlor man auswärts beim Serienmeister FC Basel mit 0:3. Danach ging es zum Europacup-Rückspiel gegen den schottischen Vertreter St. Johnstone, wo es nach 120 Minuten ebenfalls 1:1 stand. Die Schotten gewannen das Elfmeterschießen schlussendlich mit 6:5. Nach elf Spielen ohne Sieg, mit fünf Unentschieden (alle 1:1) in der Super League und dem Absturz auf den letzten Tabellenplatz zog der damalige Sportchef Alex Frei die Reißleine und entließ Trainer Carlos Bernegger. Ein neuer Mann musste her. Luzern holte den 42-jährigen Deutschen Markus Babbel, der zuvor als Trainer und Sportlicher Leiter bei der TSG Hoffenheim tätig war. Zum Auftakt des gebürtigen Münchners und Europameisters von 1996 gab es gegen den FC Vaduz ein torloses Remis. Im zweiten Spiel verlor man gegen die Young Boys Bern im eigenen Stadion knapp mit 1:2. Erst im dritten Spiel des neuen Trainers bzw. am 14. Spieltag folgte der langersehnte erste Sieg in der Meisterschaft. Auswärts besiegte man den FC Aarau mit 3:0 – alle drei Assist kamen Jakob „Köbi“ Jantscher. Dennoch kann Luzern von Spieltag acht bis 20 die rote Laterne nicht abgeben. Zwei Siege in 20 Runden sind einfach zu wenig. Das scheinen nun auch die Innerschweizer gemerkt zu haben und können sich schlussendlich in Runde 21 aus dem Tabellenkeller katapultieren. Von da an blieb man bis zur 27. Runde immer auf dem vorletzten Platz und konnte vor dem FC Aarau auf den Nichtabstiegsplatz verweilen. Nach der Hinrunden-Tabelle steht Luzern auf dem letzten Platz. Doch die Rückrunde gehörte Jantscher und Co. In Windeseile fingen sich die Innerschweizer wieder und schaffen es sich bis zur vorletzten Runde im Kampf um die Europacup-Plätze nicht geschlagen geben zu wollen. Im vorletzten Spiel der Saison verlieren sie aber unglücklich gegen den FC Zürich und das Europa-League-Märchen ist ausgeträumt. Auf Tabellenrang fünf beenden sie die Saison heuer. Aus 36 Spielen holt die Mannschaft von Markus Babbel 12 Siege, 11 Remis und 13 Niederlagen. Nach einer verkorksten Hinrunde, schaffte der FCL in der Rückrunde doch noch den Turnaround um nicht in die Challenge League abzusteigen.

 

Die Luzernen gewannen innerhalb einer Woche (26.04. bis 03.05.) drei Spiele, besiegten auswärts Basel mit 2:1 und schickten St. Gallen und Aarau jeweils mit 6:2 nach Hause. Jantscher machte in den drei Spielen 3 Tore und 1 Assist.

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„JJ“ spielt eine bärenstarke Saison bei Luzern, sein Scorerkonto ist mit 8 Toren und 11 Assists mehr als beachtlich, zuletzt wurde er von den Lesern der Schweizer „Blick“ überlegen zum „Fussballer des Monats April“ gewählt!

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Saisonrückblick Legionär

Der Grazer Jakob Jantscher hat alles in dieser Saison gegeben, damit seine Mannschaft international spielen kann. Er war einer der wichtigsten Spieler in den Reihen des FC Luzern. Dies hat er bei jedem Spiel aufs Neue bewiesen. Er war von Anfang an eine Bereicherung für die Innerschweizer und fügte sich nahtlos ein. „JJ“ war einer der wenigen Neuzugänge, welche die Anforderungen erfüllten und das obwohl seine vorangegangene Saison beim holländischen Verein NEC Nijmegen nicht unbedingt berauschend war und der Verein nach den beiden Play-off-Niederlagen gegen Sparta Rotterdam absteigen musste.

Mit acht Toren (6 in der Meisterschaft, 2 im Cup) in der vergangenen Saison kann der Mittelfeldspieler auf eine gute Bilanz zurück blicken. Im Schnitt braucht er circa 403 Minuten pro Tor. „Köbi“, wie er liebevoll von den Fans genannt wird, ist heuer aber der Top-Assistgeber in der Schweiz. Mit 11 Torvorlagen hat er maßgeblichen Anteil daran, dass die Innerschweizer noch ein so gutes Resultat erzielen konnten. In 2403 Spielminuten kassiert der Grazer zehn gelbe Karten und verpasst ein Spiel aufgrund einer Gelb-Sperre. Jedes Spiel wieder erwies sich Jantscher als Schlüsselspieler und kann mit seinen Standardsituationen immer für Gefahr im Strafraum sorgen. Der Mittelfeldspieler beweist auf dem Platz wie großen Spaß er am Spiel hat, besonders am Ende dieser Saison kann man ihm die Freude mit dem Ball enorm anmerken. Als Krönung für diese guten Leistungen im Dienste des FC Luzern darf der Steirer nun auch noch Überstunden machen und bereitet sich mit dem Nationalteam auf das wichtige EM-Qualifikationsspiel gegen Russland vor.

 

Fazit

Möchte man zu dieser durchwachsenen Saison von Jakob Jantscher und dem FC Luzern ein Resümee ziehen, dann ist dies durchaus ein positives. Die Mannschaft von Trainer Markus Babbel hat Kampfgeist bewiesen und nicht aufgegeben. Es ist eine großartige Leistung, die ganze Situation noch einmal so zu drehen. Ein internationaler Startplatz wäre verdient gewesen. Jantscher hat wieder einmal bewiesen, was für ein großartiger Spieler er ist. So ist es auch kein Wunder, dass er sich unter Marcel Koller auch noch einmal beweisen darf. Sein Name bei diversen Vereinen gehandelt wird. Der Vertrag von Jakob Jantscher beim FC Luzern läuft noch bis Sommer 2017, sein derzeitiger Marktwert bewegt sich bei rund 1,5 Mio. Euro. Mannschaften wie die Young Boys Bern und auch der deutsche Bundesligist 1. FC Köln zeigen Interesse am 26-jährigen Steirer.

 

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(Raphaela Prader)

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