Sebastian Prödl sichert sich beim Debüt mit Watford den ersten Punkt

10. August 201526. November 2015 Raphaela Prader

Prödl verpasst knapp Auftakt-Sieg mit Watford

In Mutterland des Fußballs geht es auch wieder los. Am ersten Spieltag trifft Sebastian Pödl mit seinem neuen Verein FC Watford auswärts auf Everton FC. Ganz knapp ist der Aufsteiger Watford mit einem 2:2 am ersten Sieg in der neuen Saison vorbei geschrammt.

Anfangs war der Spielverlauf recht ausgeglichen, beide Mannschaften versuchten nach vorne zu agieren. Die „Hornets“ sind es dann aber, die das erste Tor schießen. Nach 14 Minuten ist es der Neuzugang aus Mexiko – Miguel Layun der das erlösende 1:0 aus einem Volleyschuss erzielt. Im weiteren Spielverlauf werden schon im Mittelfeld die Angriffsversuche von Everton erstickt, das Mittelfeld der Gäste steht ausgezeichnet. Watford spielt beherzt und sehr mutig im ersten Spiel in der höchsten englischen Liga seit 2006/07.

Chancen wurden auf beiden Seiten immer mehr herausgespielt. Die Hausherren versuchen mit Distanzschüssen auszugleichen, es gelingt ihnen aber erst in der 76. Minute durch Ross Barkley den Ausgleichstreffer zu erzielen. Vom Moment des Gegentreffers an werden die „Hornets“ noch ehrgeiziger und wollen unbedingt den Sieg. Man merkt den Kampfgeist und in der 83. Minute war es der zuvor eingewechselte Odion Ighalo der zum 2:1 einnetzt. Ebenso ein Premieren-Treffer des Ex-Granada-Stürmers.
Everton war in diesem Spiel noch nicht fertig und bäumen sich noch ein letztes Mal auf um wenigstens einen Punkt zu holen. Die Mühe wird belohnt und Arouna Kone setzte den Treffer zum 2:2 Endstand. Trainer Enrique Sanchez Flores kann nach einem tollen Spiel stolz auf seine Mannschaft sein, die gegen Everton den Siegeswillen und Kampfgeist bewiesen hat.

Sebastian Prödl hat bei seinem Debüt für Watford gewohnt in der Innenverteidigung die kompletten 90 Minuten durchgespielt. Der Ex-Bremer war etwas unauffällig, hat aber dennoch eine solide Partie für FC Watford geleistet. In der Defensive war weniger zu tun, da das Spiel im großen und ganzen im Mittelfeld oder der Offensive stattgefunden hat. Der Steirer kam zu 31 Ballberührungen, rund 57 % seiner 14 Pässe kamen zum Mitspieler. Einmal wurde der Neuzugang gefoult, zweimal musste sich Prödl selbst mit einem Foul helfen. Trotzdem kann er alles in allem zufrieden sein mit der eigenen und der mannschaftlichen Leistung. Immerhin wurde keinerlei Respekt und Angst im ganzen Spiel gezeigt. So kann es weitergehen.

Vor dem Liga-Start haben wir uns den Aufsteiger mal näher angesehen, die Aufstiegs-Saison Revue passieren lassen und einen kurze Prognose für die neue Saison abgegeben.