Deutschland

Martin Stranzl erneut schwer verletzt

Doppelt bitter! Stranzl verletzt sich bei Heimniederlage schwacher Gladbacher erneut

Die Borussia kommt weiterhin nicht in Fahrt. In der Rückrunde der vergangenen Saison mit 39 Punkten noch stärkstes Team der Liga, gehen die Fohlen mit Kapitän Stranzl gegen die Gäste aus Hamburg 0:3 unter und stehen nach vier Runden nach wie vor mit leeren Händen da.

Besonders bitter: bei seinem Comeback verletzt sich Stranzl in der 63. Minute bei einem Kopfballduell mit Doppeltorschützen Lasogga erneut und muss vom Platz getragen werden. Die Hanseaten hingegen erkämpfen ihren zweiten Sieg und sind nun vorerst siebter. Michael Gregoritsch wird in der 83. Minute im rechten Mittelfeld eingewechselt.

 

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borussia_moenchengladbach 0:3 HSV_OE
18 (0:2) 07_DFL

0:1 Pierre-Michel Lasogga (11., Rechtsschuss, Fehlpass Jantschke)

0:2 Pierre-Michel Lasogga (44., Kopfball, Ivo Ilicevic)

0:3 Nicolai Müller (52., Rechtsschuss, Jaroslav Drobny) 

Legionärscheck

Martin Stranzl

Ganz bitterer Abend für den Abwehrhühnen. Der 35-jährige Kapitän der Gladbacher verletzt sich nach einer beinahe halbjährigen Zwangspause am Tag seines Comebacks erneut. Nach einem Kopfballduell mit HSV-Stürmer Lasogga geht Stranzl zu Boden und bleibt blutend und benommen liegen. Mit einer Trage vom Platz transportiert ging es für ihn direkt weiter ins Krankenhaus:  Verdacht auf Jochbeinbruch, was abermals einen mehrwöchigen Ausfall bedeuten würde. 

Bereits zuvor verlief der Abend für den ehemaligen ÖFB-Internationalen nicht gerade erfreulich. Nach dem schlechtesten Saisonstart der Vereinsgeschichte lagen die Hoffnungen der Gladbacher unter anderem auf der Rückkehr ihres Abwehrbollwerks. Eine Schrecksekunde gab es nach wenigen Minuten, als Stranzl eine Hunt-Hereingabe aus kurzer Distanz Richtung eigenes Tor abfälschte (3.). Nach dem frühen Rückstand durch Lasogga (11.), vorbereitet durch einem katastrophalen Rückpass von Jantschke , wirkten die nervös spielenden Gladbacher weitgehend ratlos.  Stranzl erschien mit seiner Passsicherheit (55 angekommene bzw. vier Fehlpässe) noch als einer der ruhigeren Posten im Aufbauspiel der Fohlen, spulte bis zu seinem Ausfall bemühte sieben Kilometer ab, ließ jedoch nach Vorne hin wie das restliche Team sämtliche Kreativität vermissen. Die Ideenlosigkeit in der Offensive wurde hinten prompt mit dem ersten Corner des Spiels bestraft, als Lasogga sich gegen zwei Abwehrspieler durchsetzte und eine der wenigen Chancen im Spiel per Kopf zum 0:2 verwandelte (44.) . 

Das zweite Gegentor kurz vor der Pause warf die Gladbacher endgültig aus der Bahn. Selbstvertrauen suchte man vergebens, knapp 60% der Zweikämpfe gingen verloren, noch dazu stand die Abwehr der Hamburger an diesem Abend stabil und ließ wenig zu. Aus dem Nichts heraus servierte Keeper Drobny über orientierungslose Borussen hinweg Nicolai Müller einen weiten Ball  in die Spitze. Dieser lies sich nicht zweimal bitten und nutze die dritte Chance des Spiels, um Yann Sommer gekonnt zu überheben – 0:3 (52.). Die Hintermannschaft der Gladbacher sah abermals alles andere als gut aus. Es passte nur zu gut ins Bild eines komplett verpatzten Abends, dass Kapitän Martin Stranzl zehn Minuten später verletzt vom Platz getragen werden musste. Wir wünschen eine rasche Genesung!

 

Michael Gregoritsch

Der u-21-Held der vergangenen zwei EM-Qualispiele (Doppelpack gegen Azerbaidschan, Tor gegen Russland) musste vorerst auf der Bank Platz nehmen. Trainer Labbadia gab dem Teamstürmer eine Verschnaufpause nach der Länderspielunterbrechung. In der 83. Minute wurde Gregoritsch beim Stand von 0:3 für den Torschützen Nicolai Müller ins rechte Mittelfeld eingewechselt, konnte aber keine entscheidenden Akzente mehr setzen. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden, der HSV verwaltete das Ergebnis und die Gladbacher waren nach wie vor ideenlos. Dementsprechend ruhig verlief Gregoritschs Abend. Nächste Woche geht es für die Hamburger zuhause gegen Frankfurt.

Highlights

Hochauflösende Video-Highlights des aktuellen Spieltags der 1. Deutschen Bundesliga, der 2. Deutschen Bundesliga und der Premier League findet ihr bei den Kollegen von Sky Sport Austria.

 

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