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UEFA Fünfjahreswertung – Analyse nach der Gruppenphase

Zwei aus vier lautet das österreichische Fazit nach den Gruppenphasen von UEFA Champions League und UEFA Europa League. Während Rapid Wien und der LASK die Segel streichen mussten, spielen Red Bull Salzburg und der Wolfsberger AC im Frühjahr in der KO-Phase weiter. Die Erfolge am letzten Gruppenspieltag schlugen sich natürlich auch auf die UEFA Fünfjahreswertung nieder.

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Rang 8: Niederlande (36,800 Punkte) Ajax Amsterdam – Feynoord Rotterdam – AZ Alkmaar – Willem II Tilburg – PSV Eindhoven

Ajax Amsterdam verlor das letzte Spiel gegen Bergamo mit 0:1, rutschte auf den dritten Platz zurück und spielt in der Europa League weiter. Feynoord Rotterdam musste sich dem WAC geschlagen geben und ist damit ausgeschieden.  AZ Alkmaar verlor das Spiel in Rijeka in der Nachspielzeit und rutschte somit auf den dritten Platz ab. PSV Eindhoven überrollte Nikosia mit 4:0 und sicherte sich den Gruppensieg.

 

Rang 9: Belgien (36,300 Punkte) FC Brügge – Royal Antwerpen – KAA Gent – Standard Lüttich – Sporting Charleroi 

Der FC Brügge erreichte zum Abschluss ein 2:2 bei Lazio Rom und damit den dritten Gruppenplatz. KAA Gent ging in Hoffenheim 4:1 unter und schied ohne einzigen Punkt aus. Standard Lüttich holte zum Abschluss gegen Benfica ein Remis, das Aus stand aber schon vor dem Spiel fest. Royal Antwerpen verlor bei Tottenham mit 2:0, steigt aber als Gruppenzweiter auf.

 

Rang 10: Österreich (35,825 Punkte) FC Red Bull Salzburg – SK Rapid Wien – Wolfsberger AC – LASKTSV Hartberg

FC Red Bull Salzburg verlor zum Abschluss gegen Atletico mit 0:2, qualifizierte sich aber für die KO-Phase der Europa League. Rapid Wien erreichte im Finalspiel gegen Molde nur ein 2:2 und schied als Gruppendritter aus. Der LASK verabschiedete sich mit einem 1:3 Sieg bei Ludogorez aus der Europa League. Der Wolfsberger AC gewann das letzte Gruppenspiel gegen Feyenoord mit 1:0 und qualifizierte sich somit für die KO-Phase.

 

Rang 11: Schottland (32,125 Punkte) Celtic Glasgow – Glasgow Rangers – FC Aberdeen – FC Motherwell

Celtic Glasgow gewann das letzte Spiel gegen Lille, schied aber trotzdem als Gruppenletzter aus. Die Glasgow Rangers gewannen bei Lech Posen mit 0:2 und holten den Gruppensieg.

 

Rang 12: Ukraine (31,700 Punkte) Schachtar Donezk – Sorja Luhansk – Dynamo Kiew – Desna Tschernihiw – Kolos Kowaliwka

Meister Schachtar Donezk erreichte zum Abschluss ein 0:0 bei Inter Mailand und wechselt in die Europa League. Dynamo Kiew gewann das Endspiel gegen Ferencvaros mit 1:0 und qualifizierte sich für die Europa League. Sorja Luhansk verlor das letzte Gruppenspiel bei Braga und ist ausgeschieden.

 

Rang 13: Türkei (30,100 Punkte) Basaksehir Istanbul Sivasspor  Galatasaray Istanbul – Alanyaspor –  Besiktas Istanbul

Basaksehir Istanbul ging im Skandalspiel bei PSG mit 5:1 unter, das Aus war schon vor dem letzten Spieltag fix. Sivasspor verlor das Endspiel gegen Tel Aviv und ist ausgeschieden.

 

Rang 14: Dänemark (27,875 Punkte) FC Midtjylland – FC Kopenhagen – Aarhus GF – SonderjyskE

FC Midtjylland trotzte Liverpool ein 1:1 ab und schied schlussendlich mit 2 Punkten aus dem Europacup aus.

 

Rang 15: Zypern (27,750 Punkte) Omonia Nikosia – Anorthosis Famagusta – Appolon Limassol – APOEL Nikosia

Omonia Nikosia verlor zum Abschluss gegen PSV Eindhoven und schied als Gruppenletzter aus.

 

Fazit:

Salzburg verlor zwar das letzte Spiel, konnte mit der Qualifikation für die Europa League aber zumindest das Minimalziel erreichen. Der Meister verkaufte sich in einer schwierigen Gruppe sehr gut, immerhin handelte es sich bei den Gegner um den Titelverteidiger und deutschen Tabellenführer sowie den spanischen Tabellenführer. Die Leistungen gegen Bayern und Atletico waren ansprechend, aber nicht konstant genug um die beiden Favoriten ernsthaft zu gefährden. Vor allem die Abwehr bereitete Bauchweh, mit 17 Gegentreffern sind die Salzburger nach Basaksehir (18 Gegentreffer) das zweitschlechteste Team der Gruppenphase. Damit geht es für die Bullen in der Europa League weiter, wo man allerdings ungesetzt ist und auf einen Gruppensieger oder einen der vier besten CL-Gruppendritten treffen wird. Potential in der Europa League die eine oder andere Runde zu überstehen ist bei Salzburg aber auf alle Fälle vorhanden.

Für Rapid Wien und den LASK ist die internationale Saison nach der Gruppenphase beendet. Rapid schaffte es in einer machbaren Gruppe nur, gegen das Topf 4 Team aus Irland zu gewinnen. Ansonsten gab es nur noch einen mageren Punkt im Heimspiel gegen Molde, das für einen Aufstieg gewonnen hätte werden müssen. Alles in allem kann man in Hütteldorf mit der internationalen Performance nicht zufrieden sein. Durchaus zufrieden kann man hingegen beim LASK auf die Gruppenphase zurückblicken, zehn Punkte sind eine ansprechende Leistung. Trotzdem wird man auch etwas hadern, die Linzer sind das einzige Team der Europa League, das mit zehn Punkten nicht weitergekommen ist.

Sensationell weitergekommen ist der Wolfberger AC, was natürlich auch den größten Erfolg der Vereinsgeschichte für die Kärntner bedeutet. Drei Siege und ein Remis als Team aus Topf 4 sind eine überragende Leistung, man darf nicht vergessen das der WAC das Team mit dem drittniedrigsten Koeffizienten in der kompletten Gruppenphase war. In der KO-Phase wird der WAC logischerweise gegen jeden Gegner der krasse Außenseiter sein, aber Überraschungen sind immer möglich.

Österreich hält aktuell bei 6,700 Punkten in der Fünfjahreswertung, damit hat man schon mehr Punkte als in den letzten beiden Spielzeiten geholt. Auch auf die 7,375 Punkte aus der Saison 2016/17, die nächstes Jahr aus der Wertung fallen, fehlen nur mehr 0,675 Zähler, was mit zwei Siegen schon übertroffen wäre. Bei mindestens noch vier Spielen für die österreichischen Teams ist das im Bereich des Möglichen.

Was macht die Konkurrenz? Die Niederlande und Belgien brachten auch jeweils zwei Teams durch die Gruppenphase, drei dieser vier Mannschaften sind bei der Auslosung auch gesetzt. Die Gefahr von hinten kann man aktuell außer Acht lassen.

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Matthias Riemer

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Matthias Riemer
(Redaktionsleitung/Frauenfußball)

Bei 12terMann seit: 12/2013

M: matthias.riemer@12termann.at

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