Karim Onisiwo gilt als eine der vielversprechensten Zukunftsaktien des Nationalteams. Lange versteckte er sich im Unterhaus der österreichischen Fußballs, ehe er mit zahlreichen Toren und Aktionen maßgeblich zum Aufstieg des SV Mattersburg in die Bundesliga beitrug. Schlagartig wurden auch internationale Vereine auf den dribbelstarken Flügelflitzer aufmerksam, letztendlich sicherte sich der 1. FSV Mainz 05 die Dienste des jungen Österreichers.

Im März 1992 erblickte Karim in Wien das Licht der Welt. Er ist Sohn eines Nigerianers und einer Wienerin, wobei sein Vater seit der Zeit in Lagos jeher in Kontakt mit dem Vater David Alabas steht. Die beiden Söhne fanden bereits bald ihre Vorliebe für das runde Leder und spielten auch regelmäßig in den „Käfigen“ Wiens. Dort wurde Karim von einem Trainer des Favoritner AC entdeckt, wo er schließlich bis Oktober 2001 diverse Jugendklassen durchlief. Es folgten Stopps bei Rapid Wien und dem Lokalrivalen Austria Wien, wo auch Alaba seine Jugend verbrachte. Im Gegensatz zu David schaffte Karim jedoch vorerst nicht den Durchbruch. Es folgten diverse Stopps bei Wiener Regionalvereinen, darunter die traditionsreiche Vienna und Ostbahn XI. Über Austria Salzburg landete er beim SV Mattersburg, seinem vorerst letzten österreichischen Verein.

Die Ballsicherheit, Schnelligkeit und Abschlusstärke von Karim Onisiwo machten einen großen Anteil zum Aufstieg in die Bundesliga aus. Seit jenem Jahr machte der Name des noch unbekannten Jungstars in Österreich die Runde. Für viele blieb Onisiwo jedoch durch seinen fast zu rasanten Aufstieg nach wie vor ein großes Fragezeichen. Vor allem nach seinem Wechsel zu Mainz überwog die Skepsis, ob sich der No-Name in Deutschland durchsetzen könnte.

Onisiwo „strafte“ seine Kritiker mit starker Leistung: Bald schaffte er es bei regelmäßig Einsatzzeiten in der Deutschen Bundesliga zu überzeugen. Es folgten Startelf-Einsätze und auch Torerfolge. Die bisherige Herbst Am 17. November 2015 gab er im Freundschaftsspiel gegen die Schweiz (1:2) sein bisher einziges Länderspiel. In Hinblick auf kommende Herausforderungen wird Marcel Koller Onisiwo jedoch sicherlich auch weiter genau im Auge behalten. Wenn der Weg des 24-jährigen Wieners weiterhin so steil verläuft, ist es nur eine Frage der Zeit, bis er in Deutschland seinen Stammplatz sicher hat und auch das Nationalteam sich an ihm erfreuen kann.

Im Interview bekommt ihr einen Eindruck des sympathischen Offensivspielers: