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Österreich vs Moldawien – unsere Nachbetrachtung mit Benotung und Highlights

Nachbetrachtung & Fazit

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Schon beim Hinspiel hat Zlatko Junuzovic nach dem 2:1-Auswärtssieg in Moldawien die Partie als „Schweinsspiel“ bezeichnet. Ein solches war es auch gestern im Wiener Ernst-Happel-Stadion, und wieder ging Österreich als knapper aber hochverdienter Sieger vom Platz.

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Die Bezeichnung „Schweinsspiel“ soll jedoch keinesfalls despektierlich gegenüber dem ÖFB-Nationalteam oder der Gastmannschaft aus Moldawien gemeint sein. So ein Spiel entsteht nun einmal, wenn ein klar überlegener Gegner auf eine um zwei Klassen schwächere Mannschaft trifft, die jedoch taktisch gut eingestellt ist und ein extrem engmaschiges Verteidungskorsett umgeschnallt hat.

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Marko Arnautovic ist „not amused“ ob der krassen Fehlentscheidung des Schiri-Assistenten

Das 0:0 zur Pause kam einerseits durch eine krasse Fehlentscheidung des Linienrichters zu Stande, der einen regulären Treffer von Marko Arnautovic zu Unrecht aberkannt hatte, andererseits durch kleinere Stellungsproblem, die Teamchef Marcel Koller in der Halbzeit angesprochen und behoben hatte. So rückte beispielsweise Florian Klein oft so offensiv auf, dass Martin Harnik kaum noch Platz blieb und dieser einige Abspielfehler verursachte. Auch wenn Martin Harnik derzeit seiner Form hinterherläuft, in der zweiten Halbzeit lief es dann doch besser und das ist eben an dieser kleinen Stellschraube festzumachen, die der Teamchef gedreht hat.

spielstatistiken-oesterreich-moldawien-em-qualifikation-2016Auch in den Interviews nach dem Spiel wurde deutlich, dass die Mannschaft zu keiner Zeit daran gezweifelt hat, dass diese eine nötige Torchance kommen wird und die drei Punkte in der „Festung Happel“ bleiben werden. Und genau das ist dann in der 52. Minute nach einer schönen Kombination über Baumgartlinger, Alaba, Janko und Junuzovic auch eingetreten. Auch die Statistiken (Quelle: UEFA.de) sprechen eine klare Sprache.

Was ist das Fazit dieses Spiels?

Österreich führt die Tabelle mit 7 Punkten Vorsprung auf Schweden an und kann am Dienstag bei eben diesen im Auswärtsspiel die Qualifikation klar machen – da war doch noch eine Rechnung von der WM-Qualifikation offen, oder? Und all jenen, die das Spiel als schlecht bezeichnen sei gesagt: gegen solche Gegner tut sich jede Mannschaft schwer, aber nur die richtig guten gewinnen es auch. Es war ohne Zweifel ein Arbeitssieg, aber auch die fahren wir mittlerweile konsequent ein – die Tabelle lügt nicht.

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Alexander Doubek

Alexander DOUBEK (Gründer/Chefredakteur) Bei 12terMann seit: 09/2011 M: alexander.doubek@12termann.at T: @AlexanderDoubek  

One thought on “Österreich vs Moldawien – unsere Nachbetrachtung mit Benotung und Highlights

  • Fuchs war für mich auch einer der besten. Die Chance der Moldawier würde ich eher Dragovic zurechnen. Prödl gefiel mir auch besser als Drago, vorallem in der Spieleröffnung.
    Almer würde ich eine 1 geben. Nichts zu tun und dann plötzlich ganz suverän reagiert. Auch immer anspielbar und dabei ganz richtig positioniert gewesen – das können derzeit noch wenige Tormänner in Europa. Besser kann man den Job nicht erfüllen.
    Im ZM fehlten mir öfter die Anspielstationen – erste HZ beide zu tief gestanden, 2. HZ Alaba zu hoch, Baumgartlinger kam mir , für seine Verhältnisse, etwas unbeweglich vor.

    Sonst passt die Benotung sehr gut, und das ist Jammern auf ganz hohem Niveau. :)
    Und ich war ja auch nicht im Stadion.

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