ÖFB

WFV-Präsident Robert Sedlacek hat wenig Verständnis für Kritik

Die Kritik am ÖFB ist groß! [spielerprofil spieler=“Marc Janko“] bezeichnete die Vorgehensweise des Verbands und der Landespräsidenten mit Teamchef Marcel Koller und auch mit Sportdirektor Willi Ruttensteiner zuletzt als beschämend. Mit seinen ehrlichen Worten stößt er auf Zustimmung bei den heimischen Fans.

Auch [spielerprofil spieler=“Marko Arnautovic“] hat sich heute der Meinung Jankos angeschlossen. Zudem hat Koller bereits im Rahmen der Kader-Bekanntgabe für die beiden Qualifikationsspiele gegen Serbien und Moldawien die ÖFB-Spitze kritisiert. Den Zeitpunkt der Entscheidung bezeichnete er als unglücklich.

Robert Seldacek, einer der zuletzt viel kritisierten Landespräsidenten, hat jetzt in einem Interview mit Radio Arabella Stellung genommen. 

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Für die harten Worte von Marc Janko hat Sedlacek wenig Verständnis. „Ich finde es nicht korrekt. Ich kümmere mich nicht darum wie sich Fußballer am Spielfeld oder im Training verhalten. Es ist die Aufgabe eines Funktionärs Entscheidungen zu treffen“, so der Präsident des Wiener Fußballverbands. 

Die Entscheidung Marcel Kollers Vertrag nicht zu verlängern sieht er weiterhin als richtig. „Im Endeffekt war es die Erfolglosigkeit die mit der Europameisterschaft begonnen hat. So leid es mir tut, aber ein Trainer wird nach dem Erfolg seiner Mannschaft gemessen und das war der Menge – ich treffe ja nicht alleine die Entscheidung – zu wenig“, sagt Sedlacek stellvertretend für die anderen Landespräsidenten. 

„Der Teamchef und Sportdirektor müssen miteinander harmonieren.“ 

Doch auch die Zukunft von Sportdirektor Willi Ruttensteiner ist weiter offen. Zuletzt rechneten einige Medien mit einer Ablöse. Die Aussagen von Robert Sedlacek gegenüber Radio Arabella lassen Spielraum für weitere Spekulationen. „Sportdirektor ist immer eine Sache, die mit dem Teamchef eng verbunden ist. Die Beiden müssen harmonieren.“, so der ehemalige Bundesliga-Referee. 

Eine Entscheidung könnte noch bis zum Abschluss der WM-Qualifikation am Montag in Moldawien fallen. Denn WFV-Präsident Sedlacek hofft, dass in den nächsten Tagen die Weichen gestellt werden.

Bei der Bestellung des neuen Teamchefs haben die Landespräsidenten übrigens auch Mitspracherecht. Es ist grundsätzlich eine Aufgabe des ÖFB-Präsidenten sowie des Sportdirektors und der Bundesliga-Spitze. Doch die Landespräsidenten segnen laut Sedlacek zusammen mit der Bundesliga eine Vorauswahl an Trainern ab. 

Kritik auch von Arnautovic

Beim heutigen Medientermin in Wien hat auch Teamspieler Marko Arnautovic die Vorgehensweise der ÖFB-Funktionäre kritisiert. „Sie sollten sich hinterfragen oder gut darüber nachdenken was sie getan haben“, so der 28-Jährige. Marcel Koller und Willi Ruttensteiner haben sehr viel für den österreichischen Fußball gemacht, sagt Arnautovic weiter und stellt sich damit hinter Marc Janko und auch das Trainerteam.

Auch im ORF-Interview findet Arnautovic klare Worte. 

Am Freitag bestreitet das Nationalteam das letzte Heimspiel in der WM-Qualifikation gegen Serbien. Am Montag findet mit dem Match in Moldawien das letzte Pflichtspiel unter Marcel Koller statt.

Ob es überhaupt das letzte Match in der Ära Koller sein wird, ist noch unklar. Im November ist jedenfalls ein weiterer Lehrgang in diesem Jahr geplant, der aber unter Umständen bereits vom neuen Teamchef geleitet werden könnte.

Wir von der 12terMann.at-Redaktion würden jedoch einen würdigen Abschied bei einem letzten, emotionalen Heimspiel begrüßen. Damit einer der besten Teamchefs in der Geschichte des österreichischen Fußballs so verabschiedet wird wie er es sich verdient. 

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David Chomiczuk

David CHOMICZUK
(Redaktion)

Bei 12terMann seit: 04/2017

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