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Österreich gewinnt letztes kollersches Heimspiel gegen Serbien

Im letzten Heimspiel der WM-Qualfikation traf Österreich am Freitagabend, ohne Chance auf eine mögliche Qualifikation für Russland 2018, auf den Tabellenführer aus Serbien. Gleichzeitig stellte die Partie wohl auch das letzte Spiel von Marcel Koller als Teamchef der rot-weiß-roten Equipe dar, der Schweizer ließ sich jedoch vor Anpfiff zu keinen emotionalen Gesten verleiten. Im prächtig gefüllten Happel-Oval, die Fans des serbischen Teams waren dabei deutlich in Überzahl, agierte das, ob vieler Verletzungen, neu formierte österreichische Nationalteam engagiert und erreichte nach guter Leistung einen verdienten 3:2-Sieg!

Marcel Koller setzte bei seiner vermeintlichen Abschiedsvorstellung in Österreich auf ein variables 4-4-2-System, platzierte den Debütanten [spielerprofil spieler=“Maximilian Wöber“] auf der linken Abwehrposition, [spielerprofil spieler=“Florian Grillitsch“] agierte auf der Position des rechten Mittelfeldspielers. Ganz vorne sollte [spielerprofil spieler=“Guido Burgstaller“] für Gefahr sorgen – er tat dies auch -, [spielerprofil spieler=“Marko Arnautovic“], der sich rechtzeitig fit meldete, wurde Burgstaller an die Seite gestellt.

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Vorsichtiges Abtasten zu Beginn, dann richtig gut im Spiel

Nach anfänglichem Abtasten auf beiden Seiten setzte Marko Arnautovic nach sechs Minuten Florian Kainz erstmals mit einem Zuckerpass in Szene, doch der Bremenlegionär vergab die erste Topchance auf die Führung. Die nächste gute Chance ließ wenige Minuten später der topmotivierte Marko Arnautovic aus, der einen Kopfball aus fünf Metern am Tor vorbei setzte. Kurz darauf spielte Heinz Lindner gut mit und verhinderte eine Torchance für die Gäste. Nach zehn Minuten bewahrheite sich dann ein altbekannter Spruch, wer die Tore nicht macht, der bekommt sie. Eine Flanke der Serben wurde von Wöber unzureichend geklärt, der Ball landete bei Milivojevic, dieser zog aus etwas mehr als 16 Metern ab und die Kugel landete im Tor. Erster Torschuss, erstes Gegentor, ein Schicksal, das sich durch einige Spiele der Österreicher in dieser Qualifikation zog. Nach knappen 14 Minuten hätte Kevin Danso nach einem energischen Vorstoß beinahe den Ausgleich erzielt – es war wie verhext. Und weiter ging es nur in eine Richtung, ein Kopfball von Maximilian Wöber wurde in der 20 Minute gerade noch geklärt. Nach 25 Minuten dann der große Auftritt von Kevin Danso und Guido Burgstaller, der Innenverteidiger setzte mit einem Traumpass den Schalke-Legionär in Szene und der Stürmer traf in seinem dreizehnten Einsatz erstmals fürs österreichische Team. Ein mehr als verdienter Ausgleich für Baumgartlinger und Co. Von den Serben war in der Offensive wenig zu sehen, Ivanovics Kopfball klatschte in der 30 Minute auf die Querlatte. Wenige Minuten später scheiterte Burgstaller aus sieben Metern am glänzend reagierenden Stojkovic, den hätte der Stürmer schon mal machen dürfen. Auf der Gegenseite durfte sich Heinz Lindner bei einem Schuss von Tadic auszeichnen.

Verdiente österreichische Führung, unverdienter serbischer Ausgleichstreffer, schlussendlich doch verdienter Sieg

Nur wenige Sekunden waren nach dem Wiederaufnahme des Spiels gespielt, da rettete der starke Moritz Bauer in höchster Not vor Gacinovic, kurz darauf stand Dragovic in der Defensive seinen Mann. Die Serben starteten offensiv in die zweiten 45 Minuten. Nach 57 Minuten dann auch die erste Großchance der Österreicher in Halbzeit zwei, Arnautovic scheiterte nach Lochpass von Florian Kainz an Stojkovic. Der Goalie stand Minuten später auch bei einem prächtig angetragenen Schuss von Florian Grillitsch im Mittelpunkt. Als die Qualität des Spiels etwas abzunehmen begann, belohnte sich Marko Arnautovic für seine starke Leistung. Nach Zuspiel von Guido Burgstaller war der West Ham-Legionär in der 76. Minute zum 2:1 erfolgreich. Verdienter Führungstreffer, aber sowas von verdient! In der 83. Minute dann der Schock, Matic stocherte den Ball zum mehr als schmeichelhaften 2:2 in die Maschen. Doch die Österreicher gaben sich nicht auf, wollten diesen Sieg unbedingt und belohnten sich in Form von Louis Schaub in der 90 Minute!

Österreich – Serbien 3:2 (1:1)

Ernst-Happel-Stadion, 43.000 Zuschauer, SR Kralovec (CZE)

Österreich: Lindner; Bauer , Danso, Dragovic , Wöber ; Baumgartlinger, Ilsanker ; Arnautovic, Grillitsch (77. Lazaro), Kainz (61. Schaub); Burgstaller (82. Gregoritsch)

Serbien: Stojkovic; Ivanovic, Mitrovic, Nastasic; Rukavina (69. Ljajic), Milivojevic, Matic, Kolarov; Gacinovic, Tadic (87. Prijovic); Mitrovic

Tore: Burgstaller (25.), Arnautovic (76.), Schaub (90.); Milivojevic (11.), Matic (83.)

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Christian Semmelrock

 

Christian SEMMELROCK
(Redaktion / Charity)

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