Deutschland

Verletzungen überschatten David Alabas vierten Meistertitel mit Bayern München

Alaba und Bayern verpassen das Triple

Der FC Bayern München sichert sich den 25. Deutschen Meistertitel der Vereinsgeschichte. Dennoch verläuft die Saison 2014/15 nicht nach Wunsch, im DFB-Pokal und in der Champions Leauge scheitern die Bayern frühzeitig. Zahlreiche Verletzungen von Schlüsselspielern, David Alaba zog sich zwei schwere Knieverletzungen zu, stellten Star-Trainer Pep Guardiola vor große Herausforderungen. Am Ende bleibt der dritte Meistertitel in Folge – zu wenig für die Ansprüche des FC Bayern München.

Ziele zu Saisonstart

Das große Saisonziel der Bayern ist die Wiederholung des Triples von 2013, nachdem in der vergangen Saison „nur“ die Meisterschaft und der Pokal geholt wurde. Der Meistertitel sei das Minimalziel, mit den hochkarätigen Neuzugängen Robert Lewandowski und Xabi Alonso fast Pflicht.

Saisonrückblick Verein

Den ersten Titel verpassten die Bayern bereits zu Saisonbeginn. Der DFL-Supercup ging nach der 0:2-Niederlage erneut an Borussia Dortmund. Auch der Start in die Deutsche Bundesliga verlief etwas holprig, in den ersten vier Spielen wurden zweimal Punkte liegen gelassen. Danach nahm die Truppe von Pep Guardiola an Fahrt auf und gewann alle restlichen Spiele der Hinrunde, bis auf ein 0:0 gegen Borussia Mönchengladbach am neunten Spieltag. Manuel Neuer kassierte in der Hinrunde nur vier Gegentore – neuer Bundesligarekord! Zu Beginn der Rückrunde musste der FC Bayern beim 1:4 gegen den VfL Wolfsburg die ersten Saisonniederlage einstecken. Nach einem 1:1-Unentschieden gegen Schalke 04 am 19. Spieltag schalteten die Bayern wieder einen Gang höher und ließen, bis zum vorzeitigen Meistertitel am 30. Spieltag, wieder nur gegen Gladbach (0:2-Niederlage) Punkte liegen. Highlight der Bayern-Dominanz war der 8:0-Heimsieg gegen den Hamburger SV. Danach konzentrierten sich die Bayern nur mehr auf Champions League und Pokal, in den letzten vier Runden setzte es drei Niederlagen, einige Vereine sprachen von Wettbewerbsverzerrung.

 

 

Der Traum vom Triple sollte schon schon im DFB-Pokal-Halbfinale gegen Dortmund platzen. Im Elfmeterschießen rutschten die Bayern-Spieler im wahrsten Sinne des Wortes aus, kein Elfmeter wurde verwertetet. Dortmund zog mit 3:1 n.E. in das Finale ein.

In der UEFA Champions League qualifizierten sich die Bayern mit 15 Punkten souverän für die K.o.-Phase. Höchster Sieg in der Gruppenphase war ein 7:1 auswärts bei AS Rom. Der Viertelfinal-Einzug wurde mit einem 7:0-Kantersieg gegen Shakhtar Donezk besiegelt. Dort trafen die Münchner auf den FC Porto und kamen erstmals in dieser Saison heftig ins Schwitzen. Ohne David Alaba, Franck Ribery und Arjen Robben mussten sich die Bayern in Porto mit 1:3 geschlagen geben. Im Retourspiel präsentierten sich die Bayern wie eine andere Mannschaft und gewannen klar mit 6:1. Im Halbfinale war der FC Bayern gegen den späteren Sieger FC Barcelona jedoch klar Unterlegen und schied mit einem Gesamtscore von 3:5 aus. Auch das Double aus Meisterschaft und Champions League sollte somit nicht gelingen.

 

Saisonrückblick Legionär(e)

David Alaba (Linksverteidiger, Innenverteidiger, linkes Mittelfeld, defensives Mittelfd, zentrales Mittelfeld, offensives Mittelfeld und rechtes Mittelfeld) hat in jedem System von Pep Guardiola einen Stammplatz. Nicht selten wechselte der 23-Jährige in einem Spiel zwischen drei Postionen hin und her. Wie wichtig Österreichs Sportler des Jahres 2014 für das Spiel der Bayern ist unterstreicht die Tatsache, dass er in allen Pflichtspielen durchspielte in denen er fit war. In der Deutschen Bundesliga traf Alaba in 19 Spielen zwei Mal per Freistoß ins gegnerische Tor (Videos: Tor gegen Bremen, Tor gegen Stuttgart), ein Tor bereitete er vor. Im DFB-Pokal schoss der Wiener bei all seinen drei Einsätzen ein Tor (Video: Freistoßtor gegen Braunschweig). Zu seiner Scorerbilanz kommen noch zwei Assists in der Champions League dazu.

 

 

Überschattet wurde Alabas Saison von zwei schweren Knieverletzungen. Im Champions League Spiel gegen AS Rom Anfang November zog sich Alaba einen Teileinriss des Innenbandes, sowie eine Meniskusverletzung im rechten Knie zu. Alaba musste bis zum Beginn der Rückrunde pausieren. Nur zwei Monate später erfolgte beim freundschaftlichen Länderspiel gegen Bosnien und Herzegowina der nächste Schock: Wieder eine Verletzung des Innenbandes, diesmal im linken Knie. Alaba musste die Saison vorzeitig beenden. Mittlerweile ist Österreichs Fußball-Aushängeschild wieder einsatzfähig.

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Der österreichische Nachwuchstorhüter Ivan Lucic, der letzten Sommer von Ried zu den Bayern kam, schaffte es im Champions League Viertelfinale gegen den FC Porto erstmals in den Kader der Kampfmannschaft. Es folgten zwei weitere Nominierungen für die Bundesliga, ein Einsatz blieb dem 20-Jährigen jedoch verwehrt.

 

Fazit

Die Verantwortlichen des FC Bayern München müssen mit gemischten Gefühlen auf die Saison zurückblicken. Einerseits wurde die Meisterschaft souverän gewonnen, andererseits verfehlte man das große Ziel Triple durch das Aus im Pokal- und Champions League Halbfinale deutlich. Kritik wurde auch an Pep Guardiolas Spielsystem laut, es fehle der Plan B, hörte man von zahlreichen Kritikern. Dennoch geht die Zusammenarbeit zwischen den Bayern und dem Spanier auch nächste Saison, in der das Ziel wieder Triple lauten wird, weiter. David Alaba ist zu wünschen, dass er nächste Saison von Verletzungen verschont bleibt und das ÖFB-Team fit zur Europameisterschaft in Frankreich führen kann.

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(Christoph Eliasch)

Christoph Eliasch

12mprofilChristoph ELIASCH
(Redakteur)

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