DFL, 03. Spieltag – Die Vorschau aus ÖFB-Sicht

13. September 20129. Januar 2024 Alexander Doubek

„Länderspiel als Aufwertung der ÖFB-Legionäre“

Die tolle Leistung der im Länderspiel eingesetzten Legionäre ist auch den Medien und Vereinsverantwortlichen in Deutschland nicht entgangen. So gesehen dürften doch so einige „Ösis“ von der großartigen Vorstellung des Nationalteams profitieren. Fakt ist jedoch auch, dass wir noch immer ein wenig gezeichnet von der unverdienten Niederlage gegen Deutschland sind und jetzt erst wieder schön langsam in den DFL-Modus wechseln können – schaun wir einmal, ob uns das schon diese Woche gelingt…

Freitag, 14.09.2012 / 20:30

Nach der klaren 0:4-Niederlage gegen Hannover, kommt für Wolfsburg die Reise zum Abstiegskandidaten aus Bayern gerade recht. Die Augsburger machten diesem „Titel“ bereits alle Ehre und blieben bisher punktelos. Felix Magath wird dennoch einige Umstellungen vornehmen – nicht betroffen davon wird voraussichtlich Emanuel Pogatetz sein. Der ÖFB-Verteidiger hatte an der klaren Pleite durchaus seinen Anteil, wird aber wohl neben Naldo im Abwehrzentrum gesetzt sein. (xandi)

Samstag, 15.09.2012 / 15:30

Nimmt man den Saisonstart der beiden Teams her, dann müsste der Unparteiische diese Bundesliga-Partie erst gar nicht anpfeifen. Bayern bisher ganz souverän, die Mainzer sind doch etwas unter ihren Erwartungen gestartet. Doch gegen die Bayern ist die Motivation immer eine ganz Besondere. So darf man gespannt sein, wie Trainer Tuchel seine Mannschaft dermal auf das Spiel einschwört. In den letzten Partien ist ihm das meist sehr gut gelungen und es konnten 3 der letzten 6 Partien gewonnen werden. Unsere Mainzerreicher Andreas Ivanschitz und Julian Baumgartlinger erwarten wir – auch nach ihrer tollen Leistung beim Ländermatch – in der Startelf. Dort treffen Sie dann auf einige Gegenspieler, die sie auch am Mittwoch im Wiener Prater trafen. Leider noch immer nicht fit ist David Alaba, der seinen Bayern von der Tribüne aus die Daumen drücken wird. (kicknik)

Samstag, 15.09.2012 / 15:30

Im Duell der beiden Tabellennachbarn geht es für den 1. FC Nürnberg darum, den bisher hervorragenden Eindruck zu bestätigen. Besonderns gegen den regierenden deutschen Meister aus Dortmund zeigten die Nürnberger eine bärenstarke Leistung und brachten den BVB an den Rand einer Niederlage. Die Gladbacher zeigten nach dem unglücklichen aus in der CL-Qualifikation eine zuletzt sehr magere Partie gegen Fortuna Düsseldorf. Vor allem der als großer Hoffnungsträger in der Offensive verpflichtete Luuk de Jong wusste bisher kaum nicht zu überzeugen. Im Gegensatz zu de Jong spielte Martin Stranzl wie gewohnt sehr solide und wird auch bei diesem Spiel in der Innenverteidigung der Fohlen beginnen. (thelex)

Samstag, 15.09.2012 / 15:30

Verkehrte Welt in Stuttgart: der VfB geht mit der roten Laterne in der Hand in dieses Match gegen den überraschend starken Aufsteiger aus Düsseldorf. Dabei wird es bei den Stuttgartern sicher auch an Martin Harnik – den wir es gesetzt sehen – liegen, für die nötigen Tore zu sorgen. Sicher auch ein eigenes Gefühl für ihn, spielte er doch noch in der Saison 09/10 bei Düsseldorf und machte dort mit seinen 13 Saisontoren auf sich aufmerksam und fand den Weg in die Bundesliga. Diese Tore wird in jedem Fall Fabian Giefer verhindern wollen. Für uns ebenfalls verkehrt. Denn erst am Mittwoch hat Robert Allmer ein weiteres Mal gezeigt, dass er eigentlich in die Startelf der Düsseldorfer gehören würde, zumindest durch die rot-weiß-roten Brille gesehen. Redaktionsintern sind wir aber sicher, dass seine Zeit noch kommen wird. Für die beiden anderen Österrgarter Kevin Stöger und Raphael Holzhauser bleibt maximal ein Platz auf der Bank, wenn überhaupt Platz auf dem Spielbericht bleibt. Zynische Kenner des Stuttgarter Fußballwesens sollen letztlich für die Saison in Anlehnung an das vergangene Länderspiel folgenden Spruch geprägt haben: Ein Spiel dauert 90 Minuten, am Ende haben Holzhauser und Stöger nicht gespielt und die Stutgarter verloren. Wir wollen so etwas nicht hören, und hoffen weiter auf Einsatzminuten unserer Nachwuchshoffnungen. (kicknik)

Samstag, 15.09.2012 / 15:30

Noch letzte Saison war Hannover 96 gemeinsam mit dem SV Werder Bremen der Bundesligaverein mit den meisten Österreichern im Kader (jeweils drei). Mittlerweile wurde Emanuel Pogatetz an die VWerkself aus Wolfsburg verkauft und Daniel Royer in die zweite Liga nach Köln verliehen. Unser letzter verbliebener Legionär Samuel Radlinger findet derzeit keine Berücksichtigung im Kader – und das wird sich wohl leider auch so schnell nicht ändern, da H96-Trainer Mirko Slomka derzeit keinen Grund hat, grobe Änderungen an der Aufstellung vorzunehmen.

Ganz anders sieht die Sache beim SV Werder aus, dort wurde mit Richard Strebinger sogar noch ein vierter Österreicher verpflichtet. Diesem widerfährt allerdings gerade ein ähnliches Schicksal wie seinem Hannoveraner Pendant, nämlich die Rolle des dritten Torwarts. Und an dem bisher überragenden Sebastian Mielitz und Ex-Kapfenberg Goalie Raphael Wolf wird derzeit kein Vorbeikommen sein.

Im Gegensatz zu Strebinger ist die Aussicht auf einen Platz in der Stammelf für unsere Nationalteam-Fighter Sebastian Prödl, Zlatko Junuzovic und Marko Arnautovic nicht nur rosig, sondern kann als so gut wie sicher angesehen werden. Werder-Trainer Thomas Schaaf wäre dumm, wenn er auf die erfolgreiche ÖFB-Achse in seinem Team verzichten würde. Besonders Arnautovic braucht derzeit Einsatzzeiten um so bald als möglich seinen psychischen Knacks durch die vergebene Ausgleichschance im Länderspiel durch Erfolgserlebnisse in Grün-Weiß auszumerzen. Wir sind allerdings fest davon überzeugt, dass nicht nur er, sondern auch Prödl und vor allem Junuzovic vollgepackt mit Selbstvertrauen sind und in den nächsten Runde zu überzeugen wissen. (thelex)

Samstag, 15.09.2012 / 18:30

Die Spielvereinigung Greuther Fürth darf nach dem Besuch der Bayern am 1. Spieltag in ihrem 2. Heimspiel in der Bundesliga einen weiteren „Großen“ in der heimischen Trolli-Arena (was ist das eigentlich für ein Name?) empfangen. Selbstvertrauen hat der Aufsteiger genug, konnten sie doch auswärts in Mainz einen Drei-Punkter einfahren. Zusätzlich werden die beiden Ex-Schalker Büskens und Asamoah mit einer riesigen Portion Motivation zu Werke gehen.

Die Gelsenkirchner auf der anderen Seite konnten bereits 4 Punkte einfahren – alles andere als ein Sieg wäre daher gegen die Franken eine große Enttäuschung. Christian Fuchs wird bei der Stevens-Elf auf der linken Abwehrseite gesetzt sein, auch wenn seine bisherige Form in der DFL noch nicht an jene der letzten Saison heranreicht. Dennoch ist der ÖFB-Kapitän jederzeit für einen Assistpunkt gut, vielleicht hat ihm auch die Zeit beim Nationalteam gut getan. (xandi)

Sonntag, 16.09.2012 / 17:30

Gerne senden wir einen Screenshot unserer tollen grafischen Darstellung der Spiele (danke nochmal an unsere emsige Grafikabteilung) an alle Frankfurt-Fans. Denn als Tabellenzweiter wird die Eintracht nicht oft in eine Bundesliga-Runde starten. Genaue Beobachter unserer Berichterstattung werden nun sagen: „Aber es geht ja nur gegen den HSV – was soll da passieren? Nächste Woche wieder Zweiter.“

Prinzipiell richtig! Doch beim HSV ist etwas passiert. Er ist da. Fast wie die Ankunft einer biblischen Hoffnungsfigur wurde die Ankunft von „VdV“ bei den Hanseaten gefeiert. Rafael van der Vaart ist zurück an der Elbe und soll die Kasperltruppe von Trainer Fink in Richtung bundesligareifen Fussball missionieren. Über die Qualität des holländischen Spielmachers braucht man sicher nicht diskutieren, die ist zweifelsfrei gegeben. Doch wie soll ein einzelner Hochbegabter diese Truppe auf den richtigen Weg führen. Wenn seine Frau auf der Tribüne sitzt, wird dies die Aufmerksamkeit der Spieler auf Ihren Brotberuf auch nicht weiter erhöhen.

Nun aber ganz ehrlich: Für die Bundesliga ist es toll wieder einen Star mehr zu haben, für den HSV sowieso – die Wahrscheinlichkeit dass er alleine den HSV aus der Zitter Region führen kann, ist unserer Meinung nicht sehr hoch, gerne lassen wir uns eines besseren belehren. Denn wir wollen – bei aller kontroversiellen Betrachtung unseres Psycho-Paulis – ja in jedem Fall dass ein Paul Scharner auch nächstes Jahr erstklassig „spielen“ kann. Dieses Wochenende wird er weiterhin zum Zusehen verdammt sein, bedingt durch seine Verletzung. Auf der anderen Seite wird Erwin Hoffer ein weiteres Mal auf Einsatzminuten hoffen, und vielleicht auch bekommen. (kicknik)

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