UEFA Europa League

Rapid Wien folgt der Austria und Salzburg in die EL-Gruppenphase

Nach dem unglaublichen 4:0-Auswärtssieg beim AS Trencin, wurde angeblich alles schon klar gemacht – Rapid Wien wird höchstwahrscheinlich in die Europa League-Gruppenphase einziehen, wurde in allen Medien geschrieben. Mike Büskens pflegte jedoch die ganze Woche zu sagen: „Wir wollen im Rückspiel nicht die Fuße hochlegen.“ Und so wurde es eine spannende Partie, denn es war gar nicht so eindeutig, wie es alle erwarteten. Es wurde aber trotzdem geschafft und so folgen die Hütteldorfer dem FC Salzburg und der Wiener Austria in die Gruppenphase der zweithöchsten europäischen Spielklasse. Der schlussendliche Endstand lautete 0:2 (0:2). Spielort war das Allianz-Stadion in Wien, wo sich 21.200 Zuschauer eingefunden haben. Bei uns gibts den ausführlichen Spielbericht inklusive Statistiken, Video-Highlights und den Kommentaren zum Spiel.

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Die Aufstellungen (Quelle: www.flashscore.at)

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Die erste Halbzeit

Die ersten 45 Minuten starten direkt mit einer guten Chance für die Hausherren – Joelinton läuft alleine auf Semrinec zu, ist dann aber zu langsam und kann entscheidend gestört werden. In der achten Minute versucht es Traustason mit einem Haken im Trenciner Strafraum, welcher aber abgeblockt werden kann. Nach zwei guten Chancen gehen dann aber trotzdem die Gäste in Führung – Maximilian Hofmann mit einem schlechten Pass, James Lawrence nimmt diesen dankend an und zieht eiskalt zum 0:1 ab. Dennoch wirken die Hütteldorfer nicht niedergeschlagen, Luis Schaub rennt bis zum gegnerischen Strafraum durch, wo er aber gestoppt werden kann. Schaub versucht es wieder mit einem guten Dribbling, wonach er in den Rückraum passt, dort aber niemand steht und deshalb auch diese Chance nicht zu einem Tor verwandelt wird. In der 35. Minute bauen die Gäste aus Trencin ihre Führung weiter aus – Eine Flanke von Halúbek kann von Paur, welcher fast komplett frei steht, zu einem weiteren Tor eingeköpft werden. Eine Chance für Rapid gibt es in der ersten Hälfte aber trotzdem noch – nach einem Angriff von der rechten Seite und einer Hereingabe ins Zentrum kommt der Verteidiger aber trotzdem noch vor Joelinton an den Ball. Somit geht es mit einem 0:2-Rückstand der Rapidler in die Halbzeitpause.

Die zweite Halbzeit

Direkt nach dem Wiederanpfiff gibt es die erste Chance für die Rapidler – Maximilian Hofmann versucht es mit einem Freistoß ins Zentrum, wo Schwab freisteht und den Ball nur knapp am Tor vorbeiköpft. Ab der 53. Minute müssen dann die Gäste in Unterzahl auskommen – Janco erhält nach zwei Fouls in der zweiten Hälfte zwei gelbe Karten und wird deshalb mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen. Mario Pavelic versucht es in der 58. Minute aus guter Position, doch er bringt den Schuss zum Flattern, sodass Semrinec mit den Fäusten abwehren kann. Innerhalb von drei Minuten gibt es drei Chancen für die Rapidler – welche aber alle ohne Torabschluss enden: Schwab, Joelinton und Traustason treffen alle nicht. In der 66. Minute muss dann wieder Novota eingreifen: Nach einer guten Flanke von der rechten Seite köpft Janga aber zu zentral auf das Tor. In der 71. Minute wird Schaub von Grahovac geschickt, welcher mit viel Platz Traustason auflegt, welcher aber völlig frei verfehlt. In der 80. Minute passt Christopher Dibon über die Trenciner Abwehr, wo Schaub steht, welcher aber vom dritten Mann gestoppt wird. In der 87. Spielminute zieht Schaub noch einmal von der Höhe des Elfmeterpunktes ab, dieser Ball findet aber auch nicht seinen Weg ins Tor. Weiter gute Chancen gibt es im Spiel nicht mehr, somit ziehen die Rapidler zwar nicht schön aber doch in die Europa League-Gruppenphase ein. Wir wünschen den Rapidlern und natürlich auch der Wiener Austria und Red Bull Salzburg viel Erfolg!

Highlights

http://www.dailymotion.com/video/x4qbjdx_james-lawrence-goal-hd-rapid-vienna-0-1-trencin-25-08-2016-hd_sport

Zusammenfassung

SK Rapid Wien – FK AS Trenčín 0:2 (0:2) (Rapid Wien mit einem Gesamtscore von 4:2 in der Europa League-Gruppenphase)

Allianz-Stadion, Wien – 21.200 Zuschauer

0:1 Jamie Lawrence (12.)
0:2 Jakub Paur (35., Holúbek)

SK Rapid Wien (4-2-3-1): Novota; Dibon, M. Hofmann, Pavelic, Auer; Grahovac, Mocinic; Schaub (90.: S. Hofmann), Traustason (83.: Schrammel), Murg (46.: Schwab); Joelinton; (Trainer: Michael Büskens)

FK AS Trenčín (4-3-3): Semrinec; Sulek, Holubek (84.: Halgos), Udeh, Klescik; Ket (64.: Madu), Lawrence (12.: 0:1), Janco ; Bala (79.: Prekop), Paur (35.: 0:2), Janga; (Trainer: Martin Ševela)

Schiedsrichter: Aleksandar Stavrev (MKD), Marjan Kirovski (MKD), Dejan Kostadinov (MKD) (Schiedsrichter-Assistenten); Dejan Jakimovksi (MKD) (Vierter Offizieller); David McDowell (SVN) (UEFA-Delegierter); Edgar Steinborn (GER) (UEFA-Schiedsrichterbeobachter);

Statistiken (SCR-AST; Quelle: www.flashscore.at):

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Stimmen und Reaktionen:

Mike Büskens (Rapid-Trainer): „Wir sind zufrieden mit der Situation, dass wir in der Gruppenphase sind. Mit dem Spiel können wir klarerweise nicht zufrieden sein. Wir haben unsere Chancen schlecht vollendet. Wir waren geschockt, dass der Gegner mit der ersten Chance in Führung geht. Du brauchst immer eine Grundeinstellung, die Basics. Die haben wir ein Stück weit vermissen lassen. Das ist wie mit Kindern. Du kannst ihnen viel von der heißen Herdplatte erzählen. Sie glauben es nicht, bis sie draufpacken. Heute haben wir auf die Herdplatte gegriffen. Was wir heute abgeliefert haben, war ein Griff in die Toilette.“

Louis Schaub (Rapid-Mittelfeldspieler): „Die zwei Gegentore dürfen uns nicht passieren. Ich denke, das Wichtigste ist, dass wir jetzt in der Gruppenphase stehen. Wir haben die Chancen einfach nicht gut ausgespielt. Wen wir bekommen, ist mir egal. Wir sind froh, dass wir es geschafft haben und können trotz der Niederlage zufrieden sein.“

Christopher Dibon (Rapid-Verteidiger): „Wir wissen alle, dass das nicht unser bestes Spiel war. Auch wenn man auswärts 4:0 gewinnt, muss man einfach kaltschnäuziger sein. Mit dem Spiel können wir nicht zufrieden sein, dennoch stehen wir in der Gruppenphase, das war unser Ziel. Wir haben einen super Kader. Ich mache die Niederlage nicht an den Neuen (in der Startformation, Anm.) fest. Wir machen uns die Tore selbst und es wird zur Zitterpartie.“

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Maximilian Werner

Maximilian WERNER
(Redaktion, Twitter-Betreuung)

Bei 12terMann seit: 07/2016

M: maximilian.werner@12termann.at
T: @maxii_werner

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